Der "80-Euro-Waldi"
Lehnertz scherzt über "Bares für Rares"-Kollege: "Brad Pitt für Arme"
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von teleschauWalter Lehnertz ist seit 2013 Händler bei "Bares für Rares", ein echtes Urgestein der Trödelshow.
Bild: ZDF/Frank Hempel
Walter Lehnertz ist ein Urgestein von "Bares für Rares". Seit der ersten Staffel ist er als Händler dabei und ersteigerte sich den Spitznamen "80-Euro-Waldi", weil er gern mit diesem Gebot einsteigt. In einer TV-Show packte Lehnertz nun über die Trödelshow aus - und über seine Kollegen.
Eigentlich ist Lehnertz gelernter Pferdewirt. Erst seit 1998 beschäftigt er sich mit Antiquitäten. 2013 stieg er bei "Bares für Rares" an der Seite von Moderator Horst Lichter ein und wurde zum Star für die riesige Fan-Gemeinde. Jetzt war er in der TV-Show "Riverboat" und plauderte über das Erfolgsformat, was hinter den Kulissen abgeht und wie sich die Kollegen verstehen.
"Wir mögen uns unheimlich, aber käbbeln uns auch", sagte Lehnertz und meinte damit vor allem einen Kollegen: Wolfgang Pauritsch, der ebenfalls seit der ersten Staffel bei "Bares für Rares" tätig ist. Den kategorisierte Lehnertz so: "Der Wolfgang ist unser Brad Pitt für Arme." Pauritsch sei etwas für die Frauen, weil er gut aussehe und "man muss auch einen schönen Mann dazwischen sitzen haben."
Beim Pelé-Trikot gab Walter Lehnertz entnervt auf
Das Verhältnis zu Pauritsch sei geprägt von Frotzeleien, Sympathie und gesundem Konkurrenzgeist. "Er ist Vollblut-Österreicher, ich bin Vollblut-Eifler, da kommen schon mal Spannungen auf." Die werden natürlich am Händlertisch ausgetragen, mit finanziellen Folgen. Oft trieben sich die beiden mit ihren Geboten in ungesunde Höhen. Als es mal um ein signiertes Trikot der brasilianischen Fußball-Legende Pelé ging, gab Lehnertz bei 3.000 Euro entnervt und mit den Worten auf: "Boah, gehst du mir auf den Sender."
Lehnertz räumte ein, dass es bei solchen Preistreibereien irgendwann nicht mehr um das Objekt oder dessen realistischen Wert gehe. Der sei in diesem Scharmützeln ebenso überstiegen wie die eigentlich sich selbst gesetzte Schmerzgrenze. Irgendwann komme der Punkt, an dem es heiße: "Jetzt ist es so oder so egal", erklärte der Antiquitäten-Händler. Es gehe dann nur noch darum, wer das Objekt bekomme. Lehnertz: "Die Nummer wird immer richtig teuer."
"Bares für Rares": Security-Leute bewachen die Safes mit dem Geld
Über seinen Spitznamen "80-Euro-Waldi" verriet er, dass er gerne und oft mit 80 Euro einsteige, vor allem, wenn er einen Anbieter "schnell wieder loswerden" wolle. Das hat Folgen: "Ich habe schon viele Sachen für 80 gekauft, die so 30 wert waren. Die stehen aber auch heut' noch herum bei mir", gab Lehnertz in der MDR-Sendung zu.
Hinter den Kulissen seien übrigens immer Security-Leute anwesend, erzählte Lehnertz. Die müssten auf das Geld aufpassen, dass in Safes lagere. "Natürlich haben wir viel Kohle da", erklärte er. Wenn einem Händler mal das Geld ausgehe, werde kollegial reagiert, man borge sich dann halt mal was bei einem Kollegen. Bei hohen Summen sei es heute üblich, dem Verkäufer bar lediglich eine Anzahlung zu geben. "Der Rest wird überwiesen."
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