"Galileo X-Plorer"

Bei Mensa: Zutritt nur für Menschen mit hohem IQ

Aktualisiert:

von Claudia Frickel

Man braucht mindestens einen IQ von 130. So exklusiv ist der Club der Superschlauen.

Bild: lassedesignen / stock.adobe.com | Galileo


150.000 Mitglieder weltweit hat die exklusive "Mensa"-Vereinigung: Dabei sein darf nur, wer klüger ist als 98 Prozent der Bevölkerung. Untereinander blühen die Mitglieder auf. "Galileo X-Plorer" ist dabei - und wagt sich selbst an einen IQ-Test.

Was ist "Mensa" und warum gibt es die Vereinigung?

Wenn du bei der exklusiven Vereinigung "Mensa" mitmachen willst, musst du nicht viel Geld besitzen, einflussreich sein oder Beziehungen haben. Das hilft dir gar nicht weiter. Deine Eintrittskarte ist allein deine Klugheit: Du brauchst einen Intelligenzquotienten (IQ) von mindestens 130, um Mitglied zu werden. Dann giltst du als hochbegabt.

In diese Gruppe gehören aber nur 2,3 Prozent der Menschen in Deutschland, das sind rund 1,9 Millionen. Der Großteil hat dagegen einen IQ zwischen 85 und 115: Dazu zählen 68 Prozent der Bevölkerung.

Aber warum brauchen schlaue Menschen überhaupt eine Vereinigung? "Mensa" will besonders intelligente Menschen finden, den Austausch zwischen ihnen fördern und ihnen eine intellektuell anregende Umgebung bieten. Die Mitglieder treffen sich, nehmen an Veranstaltungen teil oder hören Vorträge. Wieso sie untereinander aufblühen, erlebt "Galileo X-Plorer" bei einem Treffen. Reporter Johannes Musial hat nach einer Weile Mühe, dem Austausch zu folgen.

Der lateinische Name Mensa bedeutet übersetzt Tisch. Er hat eine symbolische Bedeutung: Die Vereinigung möchte kluge Köpfe an einen Tisch bringen, und zwar unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Alter, Bildung, sozialem Umfeld oder Glauben.

Gegründet wurde "Mensa" 1946 in Großbritannien von dem Rechtsanwalt Roland Berrill und dem Wissenschaftler und Juristen Lancelot Ware. Sie wollten eine unpolitische Organisation für sehr intelligente Menschen erschaffen, die frei etwa von rassistischen Ideologien sein sollte. Der deutsche Zweig entstand 1979. Weltweit hat "Mensa" knapp 150.000 Mitglieder, in Deutschland sind es rund 17.000.

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IQ-Tests und Begabungskoffer für Kinder: So findet "Mensa" Hochbegabte

Willst du bei "Mensa" mitmachen, musst du deine Hochbegabung beweisen - bei einem genormten IQ-Test. Eines der Ziele der Vereinigung ist es ja, hochbegabte Menschen zu entdecken. Darum bietet sie regelmäßig solche Tests in unterschiedlichen Städten Deutschlands an. Alle können teilnehmen. Nach ein paar Wochen erfahren sie, wie hoch ihr IQ ist. Gefragt sind unter anderem analytisches Denken sowie Problemlösefähigkeiten. Erlerntes Wissen dagegen spielt keine Rolle. Es geht zum Beispiel darum, Zahlenreihen zu vervollständigen.

Auch das "Galileo X-Plorer"-Team rund um Reporter Johannes Musial wagte sich an den Test. 90 Minuten hatten die drei Männer Zeit, um Aufgaben aus sieben Themengebieten zu lösen. Fazit: Gar nicht so einfach, und viel Zeitdruck.

Hochbegabte Kinder spürt "Mensa" auf andere Weise auf. Wenn Erzieher:innen oder Lehrer:innen in Schulen und Kindergärten glauben, dass Kids sehr intelligent sind, können sie einen "Begabungskoffer" bestellen. Darin befinden sich verschiedene Spiele, bei denen es auf logisches Denken und kreative Lösungen ankommt. Johannes und sein Team schauen zu, wie mehrere hochbegabte Kinder die Aufgaben blitzschnell lösen.

Warum sie trotz hoher Intelligenz in der Schule nicht unbedingt gut abschneiden, wieso "Mensa"-Mitglieder ihren IQ nicht verraten und welche Überraschung es beim IQ-Test-Ergebnis des "X-Plorer"-Teams gab, siehst du in der "Galileo"-Reportage:

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Galileo X-Plorer

Members only: Die exklusivsten Clubs der Welt

Folge vom 02.03.2025 • 49 Min • Ab 12

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