Darum fehlt Poltergeist Peeves in den "Harry Potter"-Filmen

Das war der ursprüngliche Plan mit Peeves

Peeves unterscheidet sich von anderen Geistern in Hogwarts dadurch, dass er nie ein lebendiger Mensch war. Er ist die Personifikation des Streichs und Schabernacks in magischer Form und seine einzige Aufgabe ist es, Unruhe zu stiften. Und die erfüllt er mit Freude: Mit seinen Streichen macht er Lehrer:innen wie Schüler:innen an Hogwarts das Leben schwer.

Komiker Rik Mayall wurde in "Harry Potter und der Stein der Weisen" für den Poltergeist gecastet. Es waren schon alle Szenen mit ihm abgedreht und von den Kollegen am Set abgenickt - sogar Tests im Schnitt wurden gemacht, wie Visual-Effects-Leiter Robert Legato in "Inside Harry Potter" sagt, doch am Ende lag es am Geld: Die Grafikabteilung hatte ihr Budget ausgereizt.

Darum fand die Premiere von "Harry Potter und der Stein der Weisen" ohne Peeves statt

Der Weg vom Buch zum Film ist oft steinig und erfordert harte Entscheidungen. Dazu gehörte auch, dass alle Szenen mit Peeves aus der finalen Version kurzfristig verschwanden. Bei der Premiere wurden Fan-Stimmen laut: "Wir wollen die Peeves-Version!"

Produzent Chris Columbus hatte wirklich versucht, die Szenen unterzubringen. Doch weil die restlichen Szenen und die Geschichte auch ohne den Poltergeist funktionierten und dem Visual-Effects-Team Arbeit abgenommen werden musste, musste Peeves letztendlich weichen.

Eine Hoffnung für Fans könnte jedoch die kommende "Harry Potter"-Serie werden, die sich stärker an der Buchvorlage orientieren möchte. So könnte er in einigen Episoden vorkommen und sein Unwesen treiben. Der Serienstart ist für 2026 angesetzt.

Zum Weiterlesen: Alle Infos zur "Harry Potter"-Serie

Fans freuen sich über die Auswahl für den nächsten Dumbledore!

Die Dreharbeiten haben gestartet: Die Serie entsteht in den Original-Studios.

Selbst Bruce Springsteen wurde abgelehnt

Der Rock-Sänger Bruce Springsteen war offensichtlich ein Harry Potter-Fan, der seinem Sohn die Geschichten vorlas. Er beschloss, einen Song als Outro für den Film zu schreiben. "Was für eine Ehre!", könnte man jetzt denken, wenn man überlegt, dass Springsteen 20-facher Grammy-Gewinner ist und Produzent Chris Columbus nebenbei ein absoluter Springsteen-Fan. Er überlegte lange, ob er den Song verwenden sollte, doch entschied sich schlussendlich dagegen. Die Begründung: Einen durch und durch britischen Film mit einem Rocker aus New Jersey zu beenden – das passte nicht.

Welche Hindernisse die Regie, das VFX-Team und Schauspieler:innen noch bewältigen mussten, erfährst du in den anderen Folgen von "Inside Harry Potter":