Die Erfolgsgeheimnisse

"Navy CIS" feiert 22 Jahre: Warum sich ein Serien-Marathon jetzt richtig lohnt

Aktualisiert:

von Sven Hasselberg
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Seite an Seite: In Staffel 17 trifft Special Agent Ziva David (Coté de Pablo, l.) als eine Art Geist aus der Vergangenheit auf den relativ neuen Special Agent Nick Torres (Wilmer Valderrama, r.). Und siehe da, sie sind ein gutes Team.

Bild: IMAGO/Capital Pictures/ Michael Yarish


Schauspieler:innen wechseln, Figuren verändern sich - und dennoch hat die Crime-Serie "Navy CIS" 22 Staffeln durchgehalten. Hier erfährst du, warum du sie alle sehen solltest!


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Navy CIS: 22 Jahre voller Spannung

22 Jahre bedeuten 22 Staffeln. Das sind über 470 Folgen zum Bingen. Okay, am Stück vielleicht etwas zu viele. Aber auf die Frage, ob es sich lohnt, alle Staffeln von "Navy CIS" anzusehen, heißt die Antwort unbedingt: Ja!

Über die Jahre haben die Serie und ihre Ermittler:innen Kultstatus gewonnen und sind den Fans richtig ans Herz gewachsen. So ein Durchhaltevermögen hat sonst vielleicht noch die Medical-Serie "Grey's Anatomy" mit über 430 Folgen.

Doch was ist das Geheimnis? "Navy CIS" schafft es, jede Folge auf der vertikalen Erzählachse einen speziellen und sehr gut geplotteten Mordfall im Navy-Umfeld zu beleuchten. Jede Menge Wendungen sorgen für Spannung und einen unerwarteten Ausgang - meist mit Abschluss und gefassten Täter:innen.

Gleichzeitig schlängeln sich auf der horizontalen Ebene, also über mehrere Folgen hinweg, die persönlichen Schicksale der Ermittler:innen. Familiendramen, offene Rechnungen mit Erzfeinden, Entführungen, Maulwürfe, die es zu enthüllen gilt, oder die fantastische Lovestory zwischen Special Agent Tony DiNozzo (gespielt von Michael Weatherly) und Special Agent Ziva David (gespielt von Coté de Pablo).

Das macht die Ermittler:innen menschlich und lässt das Herz der Fans für die Figuren höher schlagen - und ja, das klappt seit 22 Staffeln. Die Fans verfolgen die Ermittler:innen und deren Lehren aus tiefen Niederlagen, feiern Erfolge mit ihnen und begleiten sie über Jahre auf ihrem Weg und persönlichen Reifungsprozess. Es ist selten, dass dies bei Figuren über so eine lange Zeit möglich ist.

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Lieblinge von damals: Forensikerin Abby Sciuto (Pauley Perrette, l.) mit ihrem Chef, Special Agent Leroy Jethro Gibbs (Mark Harmon, r.) im Labor. Sie ging nach Staffel 15, er nach Staffel 19. Die Szene stammt vom Beginn von Staffel 1.

Bild: imago images/Mary Evans


"Navy CIS": Das Geheimnis guter Figuren

Die Grundausstattung an interessanten, eigensinnigen und meist irgendwie auch nerdigen Figuren war bei "Navy CIS" von der ersten Staffel an gegeben. Über die Jahre sind natürlich immer wieder Schauspieler:innen ausgestiegen. Die Kunst war es also, die Figuren durch andere zu ersetzen, die die alten nicht imitieren, aber genauso fesselnd sind.

Als Pauley Perrette ihre Rolle als Forensik-Spezialistin Abby Sciuto nach 15 Jahren hinter sich ließ, fragten sich alle: Wie soll das bitte funktionieren? Da zogen die Macher:innen ihre Nachfolgerin Kasie Hines (gespielt von Diona Reasonover) aus dem Hut. Ebenso warmherzig, ebenso oft durch den Wind, schwimmt sie aber nicht auf Abbys Gothic-Welle, sondern bringt ihren eigenen Nerd-Charme mit.

Als Michael Weahterly alias Tony DiNozzo ging, der gutaussehende Agent mit einer charmanten Portion Selbstüberschätzung, wurde er von Agent Nick Torres (Wilmer Valderrama) ersetzt. Ebenso große Klappe, ebenso sportlich, aber nicht einfach eine Kopie, zeigt auch er auf seine Weise, dass hinter der hübschen Fassade ein echt guter Kumpel steckt, auf den man zählen kann.

Selbst nachdem Teamchef Special Agent Leroy Jethro Gibbs (Mark Harmon) sich nach 19 Jahren Richtung Alaska aus dem Staub machte, ist es gelungen, mit dem neuen Chef Alden Parker (Gary Cole) einen nicht ganz so kauzigen, aber dennoch neuen "Vater der Kompanie" zu finden. Und dann gibt es da natürlich noch die beiden Dauerbrenner: Special Agent Timothy McGee (Sean Murray) und Pathologe Jimmy Palmer (Brian Dietzen) sind seit der ersten Staffel mit dabei! Deren Schicksale muss man einfach verfolgen. Über 22 Jahre!

Wenn du wissen willst, wie sich die Stellenbeschreibung der Agentinnen über Special Agent Kate Todd (Sasha Alexander), Special Agent Ziva David, Special Agent Ellie Bishop (Emily Wickersham) bis hin zur aktuellen Special Agent Jessica Knight (Katrina Law) entwickelt hat? Dann schau bei Joyn rein!


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"Navy CIS": Tauche in ein Universum ein

"Navy CIS" hat mittlerweile jede Menge lokaler Ableger, quer über die Vereinigten Staaten. Es begann 2009 mit "Navy CIS: L.A.", dann kam 2014 "Navy CIS: New Orleans" dazu und schließlich "Navy CIS: Hawaii" im Jahr 2021. Wenn du also mit "Navy CIS" beginnst, öffnet sich dir die Tür in ein ganzes Universum. Zuschauer:innen des Washingtoner Originals erhalten einen guten Einblick und ein besseres Verständnis für das System hinter der Strafverfolgungsbehörde des Naval Criminal Investigation Services, und sie bereiten sich damit auch ideal auf die Spin-offs vor. Es gibt aber auch bestimmte Reihenfolgen-Guides, bei denen du die auf dich abgestimmte Version finden kannst.

Es kommt sogar noch besser: Denn es sind noch weitere neue Serien aus dem NCIS-Universum unterwegs. Darunter ist "Navy CIS Origins". Es geht um Leben und Aufstieg des jungen Leroy Jethro Gibbs in den 90er-Jahren. Auch "Navy CIS: Tony und Ziva" steht am Start. Hier ermittelt das Serien-Traumpaar gemeinsam in Europa.