"White Collar": Die spannende Story des Hochstaplers Neal Caffrey beim FBI

Was bedeutet "White Collar"?

Der Begriff wird im Englischen für Menschen verwendet, die im Büro arbeiten und keiner körperlich anstrengenden Arbeit nachgehen. Führungskräfte oder Manager, die im Anzug mit weißem Hemd einen höheren sozialen Status symbolisieren. Im Gegensatz dazu steht der einfache Arbeiter im Blaumann, also "Blue Collar".

Der Titel der Serie spielt auch auf den Begriff "White Collar Crime" an, der sich auf Verbrechen bezieht, die häufig von Personen mit hohem sozialem Status begangen werden. Dazu zählen Betrug, Insiderhandel, Geldwäsche und Kunstraub - also Straftaten, die oft ohne Gewalt auskommen, aber enorme Auswirkungen haben. Diese Art von Kriminalität steht im Mittelpunkt der Serie und hebt sie von klassischen Krimis ab. Statt blutiger Verbrechen geht es um Raffinesse, Täuschung und Intrigen.

Der Deal, der alles verändert

Neal Caffrey (Golden Globe-Gewinner Matt Bomer, den wir aus "Maestro" im Spiel mit Bradley Cooper kennen) hat ein Talent: Mit seinem Charme und seiner Intelligenz hat er es geschafft, als Kunst- und Diamantendieb unzählige Male den Behörden zu entkommen. Doch eines Tages erwischt ihn FBI-Agent Peter Burke (Tim DeKay), der schon lange hinter ihm her ist. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch bietet Neal ihm einen Deal an: statt im Gefängnis zu sitzen, will er dem FBI helfen, Verbrecher:innen zu fassen. Deren Tricks und Methoden beherrscht er schließlich perfekt.

Peter zögert, willigt aber schließlich ein - unter der Bedingung, dass Neal eine elektronische Fußfessel trägt und sich nur in einem begrenzten Radius bewegen darf. Neal stimmt zu, nicht zuletzt, weil er auf der Suche nach seiner verschwundenen Freundin Kate ist. Doch während er Peter bei seinen Ermittlungen unterstützt, bleibt Neal bei seinen eigenen Methoden. Ist er wirklich auf der guten Seite oder spielt er ein abgekartetes Spiel? Das fragt sich Peter auch …

Gegensätze ziehen sich an

Was "White Collar" von anderen Krimi-Serien abhebt, ist die besondere Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren. Peter, der gesetzestreue Ermittler, ist zwar skeptisch gegenüber Neals unorthodoxen Methoden, erkennt aber schnell sein außergewöhnliches Talent.

Neal hingegen bewegt sich immer auf einem schmalen Grat zwischen Legalität und seinen alten kriminellen Gewohnheiten. Da Peter viel Zeit investieren musste, um Neal zu fassen, agieren die beiden fast vertraut und wirken beinahe wie ein altes Ehepaar.

Protagonist:innen-Wiki von "White Collar" - diese Figuren machen die Serie noch spannender

Elizabeth Burke (Tiffani Thiessen): Peters Ehefrau ist eine erfolgreiche Partyplanerin, die ihrem Mann den Rücken stärkt und als Vermittlerin zwischen Peter und Neal agiert.

Mozzie (Willie Garson, wir kennen ihn aus "Sex and the City"): Neals bester Freund und ehemaliger Komplize, der stets misstrauisch gegenüber dem FBI ist und darüber hinaus unglaublich witzig.

Diana Barrigan (Marsha Thomason) und Clinton Jones (Sharif Atkins): Beide arbeiten im FBI-Team.

Die Serie punktet auch mit spannenden Gastauftritten: Lena Headey, vielen Serienfans vor allem aus "Game of Thrones" bekannt, schlüpft in einer Episode in die Rolle einer Hackerin.

Warum du "White Collar" sehen solltest

Die 81 Episoden von "White Collar" sind perfekt für alle, die clevere und spannende Fälle mögen, für die es aber nicht so blutrünstig sein soll. Viel Witz, Charme und Sex-Appeal.