So sieht er jetzt aus

Daniel Craig mit neuem Look: So sieht der "James Bond"-Star jetzt aus

Aktualisiert:

von Lars-Ole Grap
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Ist die Zeit des konservativen Bond-Looks jetzt endgültig vorbei?

Bild: picture alliance / NDZ/STAR MAX/IPx | NDZ/STAR MAX/IPx


Wochenlang sahen wir Daniel Craig mit längerem Haar, in weiten Hosen und mutigen Farben. Ein stilistischer Befreiungsschlag nach seiner Bond-Ära. Doch jetzt? Bei den Critics' Circle Film Awards tauchte er plötzlich wieder im klassischen italienischen Anzug auf. Ist der wilde Mode-Exkurs also vorbei? Oder überrascht er uns bald wieder?


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Der klassische James-Bond-Look ist die perfekte Mischung aus zeitloser Eleganz, Coolness und einem Hauch Understatement. Immer makellos gekleidet, setzt 007 auf perfekt geschnittene Anzüge in dunklen Farben - schmal in der Taille, strukturiert an den Schultern, aber nie übertrieben steif. Ob Brioni in der Brosnan-Ära oder Tom Ford bei Daniel Craig - Bonds Anzüge sitzen.

Sein Smoking ist legendär: Mitternachtsblau oder klassisch schwarz, scharf geschnitten, dazu ein weißes Hemd, schwarze Fliege und Lederschuhe, die so glänzen wie seine Geheimagenten-Karriere. Aber auch im Alltag hält er es stilvoll: schlichte Hemden in Weiß oder Hellblau, manchmal mit Manschettenknöpfen, dazu eine dezent gemusterte Krawatte. Keine wilden Spielereien - Bond setzt auf Understatement.

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Doch davon scheint der ehemalige Bond-Darsteller Daniel Craig erstmal genug zu haben. Zur Promo seines neuen Films "Queer" (2024) ließ er die Bond-Ära endgültig hinter sich. Weg waren die perfekt geschneiderten Tom-Ford-Anzüge und der akkurate Kurzhaarschnitt - stattdessen trug er sein Haar lang und locker, kombinierte weite Hosen mit skandinavischen Mänteln oder Hahnentritt-Bomberjacken. Ein klarer Bruch mit seinem einst so strengen 007-Image.

Allerdings trat Craig bei den Critics' Circle Film Awards in London kürzlich wieder klassisch-schick im italienischen Anzug auf. Der Ausflug in die experimentelle Mode? Offenbar vorbei. Auf dem roten Teppich zeigte sich Craig in einem hellbraunen, dreiteiligen Anzug von Giorgio Armani - cool und entspannt. Dazu trug er eine Sonnenbrille und setzte damit auf eine italienische Alternative zu Hollywoods Wall-Street-Style à la Saint Laurent. Keine XXL-Schultern, kein XL-Revers - stattdessen punktete Craig mit einem cleanen Look: weißes Hemd, karierte Krawatte und pure Eleganz.

Giorgio Armani steht besonders für entspannt-elegante italienische Anzüge. Statt steif wirken die Schnitte lässig, fließend und mühelos stilvoll. Oder wie Stylist Karlmond Tang es im Männermagazin "GQ" ausdrückte: "Armani-Anzüge repräsentieren Herrenschneiderei in ihrer kühnsten, charismatischsten und schönsten Form."

Natürlich handelt es sich nicht um einen klassischen Smoking und ist damit noch immer weit entfernt von der Standarduniform aus Daniel Craigs Bond-Ära. Es wirkt also, als hätte sich der Schauspieler von der ultra-lässigen Mode abgewendet - aber sie nicht ganz hinter sich gelassen. Stattdessen setzt er auf einen entspannten, aber dennoch stilvollen Ansatz.

Daniel Craig, Gewinner des 'Dilys Powell Award for Excellence in Film" 505572575

Der britische Schauspieler bei den Critic’s Circle Film Awards.

Bild: picture alliance / Scott A Garfitt/Invision/AP | Scott A Garfitt