Doku-Highlight zum Influencer-Skandal
Shitstorm um Fynn Kliemann: Neue Doku zeigt seinen Weg zurück nach dem Skandal
Aktualisiert:
von Lars-Ole GrapFynn Kliemann - einst YouTube-Goldjunge, dann Symbol für den Absturz einer gefeierten Social-Media-Ikone. Jetzt bringt das HR-Fernsehen die neue Doku "Ich hoffe, ihr vermisst mich".
Bild: hr
Fynn Kliemann war YouTube-Star, Musiker und Modedesigner. Als Selfmade-Star wurde er zur schillernden Figur einer jungen Kreativszene. Doch ein Enthüllungsbericht von Jan Böhmermann brachte sein Kartenhaus zum Einsturz. Die Vorwürfe trafen mitten ins Herz seiner Marke - und Kliemann verschwand aus der Öffentlichkeit. Eine neue Doku zeigt den Influencer nun in einem anderen Licht.
Fynn Kliemann: Vom YouTube-Star zum Skandalfall
Die neue Doku "Fynn Kliemann - Ich hoffe, ihr vermisst mich" nimmt uns mit auf die Achterbahnfahrt eines einst gefeierten Internet-Stars. Bekannt als kreativer Wirbelwind, YouTube-Multitalent und selbsternannter "Heimwerker-König" wurde Fynn Kliemann mit seinen unkonventionellen DIY-Clips zum Liebling einer jungen Generation.
Ob Musik, Mode oder das gefeierte Hausboot-Projekt mit Olli Schulz - Kliemann war überall. In Rüspel baute er sich mit dem "Kliemannsland" ein eigenes Utopia aus Holz, Schweiß und Ideen. Es war eine Mischung aus Spielplatz und Kreativlabor für Erwachsene. Dazu kamen Unternehmen für Musik, Filme und Merch. Die Erfolgsgeschichte schien nicht zu stoppen.
Doch dann kam der Knall - und im Mai 2022 platzte die Blase endgültig. In seiner Show "ZDF Magazin Royale" erhob Jan Böhmermann schwere Vorwürfe gegen den YouTube-Star: dubiose Maskendeals, falsche Herkunftsangaben, mutmaßlich mangelhafte Spendenware - das Image des moralisch sauberen Vorzeige-Influencers geriet ins Wanken. Die Empörung war groß, ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, Werbepartner und Unterstützer:innen wandten sich ab.
Fans, die ihn als ehrlichen Macher gefeiert hatten, fühlten sich betrogen. Besonders bitter: der Verdacht, dass fehlerhafte Masken an Geflüchtete verteilt wurden. Kliemann reagiert mit einem Video, das jedoch nur mehr Fragen als Antworten lieferte - inklusive Seitenhieb gegen die "woke, linke Szene". Danach wurde es still um ihn.
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Staffel 2, Folge 1

Phönix aus der Asche
"Ich hoffe, ihr vermisst mich": Ein gefallener Star, eine zweite Chance - und ein Kamerateam mittendrin
Monatelang begleitet die Autorin Mariska Lief den einst gefeierten YouTube-Helden Fynn Kliemann bei seinem Versuch, nach dem Skandal mit neuer Musik und Kunstprojekten wieder Fuß zu fassen. Die Doku "Fynn Kliemann - Ich hoffe, ihr vermisst mich" liefert mehr als nur eine Chronik der Ereignisse: Sie taucht tief ein in die Psyche eines Mannes zwischen Reue, Reflexion und dem Streben nach Relevanz.
Was hat der Fall mit ihm gemacht? Was hat er gelernt? Weggefährt:innen, Kritiker:innen und prominente Stimmen geben ihre ganz persönliche Sicht auf Kliemann und das System, das ihn groß gemacht und fallen gelassen hat. Mit dabei: Starkoch Tim Mälzer, Journalistin und Podcasterin Jule Lobo, Autor und Publizist Sascha Lobo, Medienanwalt Christian Solmecke sowie die YouTuber "Zeo" und "Der Dunkle Parabelritter".
Influencer Fynn Kliemann in der neuen Doku "Ich hoffe, ihr vermisst mich".
Bild: hr/Filmstill
Zwischen Influencer-Hype und öffentlicher Demontage
Die Dokumentation wirft auch einen kritischen Blick auf die Welt hinter Likes und Selfbranding, wo die Jagd nach Aufmerksamkeit schnell zur Droge wird. Und sie stellt unbequeme Fragen: Wie gnadenlos sind wir im Umgang mit gescheiterten Helden? Gibt es einen Weg zurück - und wann ist es Zeit für Vergebung?
"Fynn Kliemann - Ich hoffe, ihr vermisst mich" ist eine Produktion von hr, BR, ARD Kultur, rbb und MDR für die ARD.
In den nächsten Wochen wird die Doku mehrfach im TV ausgestrahlt: am Montag, 21. April, um 16:45 Uhr im hr, am Dienstag, 6. Mai 2025, um 22:55 Uhr im rbb Fernsehen, sowie am Sonntag, 11. Mai, um 23:50 Uhr im BR. Zeitgleich kannst du das alles auch kostenlos im Joyn-Livestream der entsprechenden TV-Kanäle ansehen.
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