Welcher ist näher am Original?

"Jack Reacher": Worin unterscheiden sich Filme und Serie?

Aktualisiert:

von Peter Falan Picha
Tom Cruise (links) und Alan Ritchson (rechts) in ihren "Jack Reacher"-Rollen

Tom Cruise verkörpert den Action-Helden in zwei Filmen, Alan Ritchson spielt ihn in der Serie "Reacher". Gibt es noch mehr Unterschiede zwischen den Umsetzungen, als auf den ersten Blick ersichtlich?

Bild: picture alliance / Everett Collection | Amazon / Courtesy Everett Collection | Paramount /Courtesy Everett Collection


2013 war Tom Cruise erstmals als selbstloser Ex-Militärpolizist Jack Reacher auf der Kinoleinwand zu sehen. Es folgte ein weiterer Film, bevor er 2022 von Alan Ritchson in der Serie "Reacher" abgelöst wurde. Doch worin unterscheiden sich die Roman-Adaptionen, abgesehen von ihren Hauptdarstellern?


Bereits 29 Bücher hat Lee Child zu dem Ex-Militärpolizisten Jack Reacher veröffentlicht. Weltweit wurden sie über 100 Millionen Mal verkauft. Band 27 mit dem Titel "Der Puma: Ein Jack-Reacher-Roman" soll am 23. Juli 2025 in Deutschland erscheinen.

Bei einer derart erfolgreichen Romanreihe war es nur eine Frage der Zeit, bis Hollywood-Produzent:innen den Action-Helden auf die große Leinwand bringen wollten. 2013 kam der erste Spielfilm "Jack Reacher" mit Tom Cruise und Rosamunde Pike in den Hauptrollen heraus. Drei Jahre später folgte die Fortsetzung "Jack Reacher: Kein Weg zurück", in der "How I Met Your Mother"-Star Cobie Smulders an der Seite des Ex-Militärpolizisten zu sehen ist. Einen dritten Teil wird es vorerst nicht geben. Stattdessen setzt Amazon Studios die Buchreihe seit 2022 als Serie fort und befindet sich mittlerweile in der dritten Staffel - mit Alan Ritchson als Protagonist.

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Filme und Serien-Staffeln basieren auf verschiedenen Büchern

Bei 29 "Jack Reacher"-Büchern ist genug Stoff vorhanden, damit sich die Filme und die Serie inhaltlich nicht überschneiden. Während die Filme die Handlung der Bücher auf rund zwei Stunden komprimieren und den Fokus stärker auf die spektakulären Action-Sequenzen legen, kann sich die Serie mehr Zeit nehmen, um die Bücher möglichst originalgetreu wiederzugeben.

Der erste "Jack Reacher"-Film mit Tom Cruise basiert auf Lee Childs neuntem Buch "Sniper", in dem fünf Menschen durch einen Heckenschützen sterben. Die Fortsetzung "Jack Reacher: Kein Weg zurück" behandelt die Geschichte aus Band 18 "Die Gejagten". Dort wird Reacher verhaftet und für einen 16 Jahre zurückliegenden Mord angeklagt.

Die Serie lässt sich dagegen mehr Zeit, um ein einzelnes Werk von Lee Child detailliert zu erzählen. In der Regel gilt: Eine Staffel, aus acht Folgen, behandelt die Geschichte eines Romans. Staffel 1 deckt die Geschehnisse aus dem ersten Band "Größenwahn" ab. Darin gerät Reacher in eine Verschwörung, als er für einen Mord verhaftet wird, den er nicht begangen hat. In Staffel zwei, die auf Lee Childs elftem "Jack Reacher"-Roman "Trouble" basiert, will der schlagfertige Ermittler den Tod eines ehemaligen Teammitglieds aufklären und gerät dabei in ein lebensgefährliches Komplott.

Die neu erschienene dritte Staffel soll die Handlung von "Der Janusmann" (Band 7) beleuchten. Der ehemalige Militärpolizist stößt auf einen Schatten seiner Vergangenheit - eine Person, die eigentlich längst tot sein sollte. Und wie man Reacher kennt, kann er alte Fälle nicht ruhen lassen. In dieser Staffel kannst du dich auf eine hochriskante Ermittlung, einen mörderischen Showdown und einige überraschende Wendungen gefasst machen.

Tom Cruise vs. Alan Ritchson: Wer ist der geeignetere Jack Reacher?

In Lee Childs Vorlage ist die Figur Jack Reacher ungefähr zwei Meter groß, stämmig und muskulös. Dieser Beschreibung kommt der athletische Serienschauspieler Alan Ritchson (42) mit seinen 1,91 Metern Körpergröße sehr nahe. Tom Cruise, mittlerweile in seinen 60ern, ist zwar sportlich, aber mit 1,70 Metern deutlich kleiner als die Romanfigur. Selbst Lee Child gab im Interview mit dem Online-Magazin "Reader's Digest" zu, dass er Tom Cruise aufgrund seiner Statur für die Rolle des hünenhaften Ex-Militärpolizisten als unglaubwürdig empfindet.


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