Nicht geeignet
"James Bond"-Casting: Regisseur erklärt, welche Stars für 007 schon zu alt sind
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von Peter Falan Picha, Zoe SpecknerDer Nachfolger von Daniel Craig muss in seinen 30ern sein - daher scheiden "James Bond"-Anwärter wie James Norton prinzipiell aus.
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Wer wird die "James Bond"-Nachfolge von Daniel Craig antreten? Zu dieser Frage hat wohl jede:r eine Meinung. "James Bond 007: Casino Royale"-Regisseur Martin Campbell schließt schonmal einige 007-Anwärter aus.
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"James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" ist bereits vor vier Jahren in die Kinos gekommen. Seitdem wird vehement nach einer Nachfolge für Daniel Craig gesucht. Etliche Namen wie beispielsweise Henry Cavill, Aaron-Taylor Johnson, Paul Mescal, James Norton und Idris Elba kursieren im Netz. Für jeden dieser Hollywood-Hochkaräter gibt es Gründe für und gegen einen Langzeit-Vertag bei der US-amerikanischen Filmproduktionsgesellschaft "MGM".
Regisseur Martin Campbell, der die Bond-Saga mit Daniel Craig durch "James Bond 007: Casino Royale" eingeleitet hat, hat eine eigene Sicht auf die Dinge und würde so manche angehenden 007-Kandidaten direkt aussortieren.
Warum das Alter des nächsten 007-Schauspielers so wichtig ist
Im Interview mit dem Branchenmagazin "Screenrant" wurde Martin Campbell gefragt, ob es geeignete Schauspieler für die neue Bond-Ära gäbe, die sich bereits bei ihm für den "Casino Royale"-Posten beworben haben. Die Frage liegt nahe, da kürzlich die "James Bond"-Casting-Videos von Henry Cavill und "The Boys"-Ikone Anthony Starr aufgetaucht sind. Der Regisseur hat darauf eine klare Antwort:
Sie sind alle zu alt. Man muss sich im Klaren sein, dass derjenige, der Bond spielt, für fünf Filme unter Vertrag genommen wird. Daher muss diese Person in ihren 30ern sein.
Als Beispiel für seine Argumentation nennt Campbell Roger Moore und Pierce Brosnan, die in ihren 50ern die "James Bond"-Karriere an den Nagel gehängt haben. Daniel Craig steht den Vorgängern in nichts nach. Auch er war bereits 53, als der Film "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben", sein fünfter Auftritt als Agent 007, in die Kinos kam.
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Nach Campbells Kriterium dürften einige gefragte Anwärter auf die Rolle wegfallen. Idris Elba ist bereits 52, Henry Cavill 42 und James Norton sowie Stuart Martin 39. Sie alle hätten nach Meinung Campbells ihren Zenit für das Agenten-Franchise überschritten.
Aber wer bleibt dann noch übrig? Im perfekten Alter - sollte sich nicht die Nachfolger-Diskussion über Jahre ziehen - wären Paul Mescal mit 29 (bekannt aus "Gladiator II") und Aaron Taylor-Johnson mit 34 ("Kraven: The Hunter"). Mit beiden Schauspielern könnte MGM eine langfristige Filmreihe planen.
Damit dürfte sich die Chance für Aaron Taylor-Johnson als nächster Bond erhöhen. Denn der ehemalige "James Bond"-Produzent Michael G. Wilson hat sich bei einer Veranstaltung im British Film Institute in London ganz klar gegen junge Schauspieler für die 007-Rolle ausgesprochen. "Denken Sie daran, dass Bond bereits ein Veteran ist. Er hat einige Erfahrungen gesammelt. [...] Er ist nicht irgendein Junge, den man von der Highschool holt und der einfach loslegen kann. Deshalb ist er für einen Mann über dreißig geeignet", sagte er. Ob Johnson nun das Rennen macht?