"Wir haben ein Problem"
"Mein eigener Sohn war damals zu verängstigt, um den Film zu sehen": Ben Affleck über seine gescheiterte "Batman"-Rolle
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von Lars-Ole GrapBen Affleck hat das Interesse an Superheldenfilmen wie "Batman" mittlerweile verloren. In einem Interview erklärt er die Hintergründe.
Bild: IMAGO / Everett Collection / picture alliance / newscom | Izumi Hasegawa / Hollywood News Wire Inc.
Ben Affleck öffnet sich in einem neuen Interview und spricht über seine Zeit als Batman im DC-Universum. Der Oscar-Gewinner, der 2016 in "Batman v Superman: Dawn of Justice" als "Dunkler Ritter" auftrat und später auch in "Justice League" sowie "The Flash" zu sehen war, bezeichnete sein "Batman"-Erlebnis bereits 2022 als "furchtbar" und "die schlimmste Erfahrung". Jetzt geht er ins Detail und verrät, warum es so kam.
Blicke hinter die Kulissen einer der ikonischsten Superhelden
Ben Affleck spricht offen: "Ich würde das auf keinen Fall wieder erleben wollen"
"Es gab viele Gründe, warum das wirklich schmerzhaft war", erklärte Affleck kürzlich in einem Interview mit dem Männermagazin "GQ". "Und es lag nicht nur an der üblichen Dynamik eines Superheldenfilms. Ich habe einfach das Interesse an dem verloren, was mich damals noch daran fasziniert hat. Nicht, weil die Erfahrung so schlecht war, sondern einfach, weil sich meine Perspektive verändert hat. Ich würde das auf keinen Fall wieder erleben wollen. Vieles kam von Missverständnissen bezüglich Ziele, Erwartungen und Absichten. Und ganz ehrlich, zu dieser Zeit brachte ich selbst nicht gerade das Beste in dieses Projekt ein. Ich hatte meine eigenen, großen Mängel in diesem Prozess."
Affleck räumt in dem Interview auch ein, dass man seine Schauspielerfähigkeiten durchaus kritisier kann - man müsse sich nur einige seiner Filme anschauen und selber urteilen. Doch was die schlechte Erfahrung hinter der "Batman"-Rolle betrifft, sagt er, dass er oft unglücklich zur Arbeit kam. Anstatt positive Energie mitzubringen, erledigte er einfach seinen Job und ging wieder nach Hause. "Man muss da schon ein bisschen mehr Einsatz zeigen", so der Schauspieler.
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Ben Affleck über die Fehler der "Batman"-Zeit: "Ich will Missverständnisse wie damals vermeiden"
Affleck leitet mittlerweile die Produktionsfirma "Artists Equity" und erklärte, dass ein Teil seiner Motivation darin liege, "wirklich zu vermeiden", was während seiner Zeit als "Batman" passiert ist. "Ich möchte Partnerschaften und ein Team von Filmemachern und Schauspielern zusammenbringen, das harmoniert, wo genau solche Missverständnisse nicht passieren und man eine viel bessere Arbeitserfahrung hat."
Obwohl der Schauspieler gute Momente am Set hatte und seine kreative Herangehensweise an Batman als "eine Art älteren, gebrochenen, beschädigten Bruce Wayne" mochte, begann sich ein Konflikt zu entwickeln: Sein "Dunkler Ritter" und das größere DC-Universum wurden als zu erwachsen empfunden.
"Was passierte, war, dass es für einen großen Teil des Publikums zu alt wurde", sagte Affleck. "Sogar mein eigener Sohn war damals zu verängstigt, um den Film zu sehen. Und als ich das bemerkte, dachte ich: 'Oh Mist, wir haben ein Problem.' Ich glaube, das war der Moment, als ein Filmemacher weiter in diese Richtung gehen wollte, während das Studio versuchte, wieder das jüngere Publikum zu erreichen - zwei völlig unterschiedliche Ziele. Und das ist eine wirklich schlechte Kombination."
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