Er setzt sein Leben aufs Spiel

"Mission: Impossible - Dead Reckoning": So gefährlich war der Motorrad-Stunt von Tom Cruise

Aktualisiert:

von Peter Falan Picha
Collage mit einem Schock-Emoji (links) und Tom Cruise bei einem Motorrad-Stunt aus "Mission: Impossible - Dead Reckoning" (rechts)

Für seine eigens ausgeführten Stunts ist Tom Cruise ja mittlerweile bekannt. In dem Action-Film "Mission: Impossible - Dead Reckoning" hat er sich aber mit einem riskanten Motorrad-Manöver selbst übertroffen.

Bild: stock.adobe.com / imago


Der gefährlichste Stunt von Tom Cruise - diese Meldung kommt bei jedem neuen Action-Film des Hollywood-Stars. Auch in "Mission: Impossible - Dead Reckoning" hat sich der Schauspieler wieder selbst übertroffen und ist mit einem Motocross Bike von der Klippe gesprungen.

Neben einer erfolgreichen Filmografie ist Tom Cruise für eines bekannt: Seine gefährlichen Film-Stunts selbst auszuführen. So ist er unter anderem in "Mission: Impossible - Phantom Protokoll" die Burj Khalifa in Dubai hochgeklettert, in "Mission: Impossible - Fallout" hat er bei einer Verfolgungsjagd in luftiger Höhe an einem Seil eines fliegenden Hubschraubers gehangen und für die wohl bekannteste Szene in "Mission: Impossible" seilte er sich von der Decke ab.

Das alles ist aber noch nichts gegen seine spektakuläre Action-Einlage, bei der er mit einem Motocross Bike von einer Klippe gerast ist.


"Mission: Impossible - Dead Reckoning": Ethan Hunt will unter keinen Umständen den Zug verpassen

Um einen fahrenden Hochgeschwindigkeitszug zu erwischen, soll Ethan Hunt (Tom Cruise) im siebten Ableger der Reihe von einer Klippe springen - lediglich ausgestattet mit einem Motocross Bike und einem Fallschirm. "Springen", fragt der "Mission: Impossible"-Protagonist entsetzt seinen Kollegen Benji Dunn (Simon Pegg), der ihm diesen absurden Vorschlag unterbreitet. Ohne lange zu überlegen, bereitet sich der Action-Held auf den Sprung vor, gibt Gas und sorgt damit für einen der gefährlichsten und aufwendigsten Stunt-Einlagen der Filmgeschichte.

Im Film gelingt ihm natürlich das tollkühne Flugmanöver und er landet genau in dem Zug-Waggon, in dem die Action dann nahtlos weitergeht.

Tom Cruise vor einer Klippe in "Mission: Impossible - Dead Reckoning"

Die Klippe, von der Tom Cruise in "Mission: Impossible - Dead Reckoning" mit einem Motocross Bike springt, befindet sich in Norwegen. Bei dem Ausblick sollte man lieber keine Höhenangst haben.

Bild: picture alliance / PictureLux / Paramount Pictures an


Dieser Aufwand war für den Motorrad-Stunt nötig

Den riskanten Stunt wollte Tom Cruise schon seit seiner Kindheit ausführen. Das alles musste er in Sekundenschnelle dafür bewältigen:

  1. Mit dem Motocross Bike in hoher Geschwindigkeit von der über die Klippe führende Rampe brettern.

  2. Sich vom Bike im freien Fall lösen.

  3. Den Fallschirm ohne ein Anzeichen von Panik öffnen.

  4. Sicher im Tal landen - weit entfernt von der felsigen Berglandschaft.

Und bei all den Dingen am besten noch eine gute Figur für die Kameras machen. Die Bilder werden aus mehreren Perspektiven durch Drohnen erzeugt, die während des Manövers eifrig um ihn herum schwirren.

Tom Cruises Motorrad-Stunt in "Mission: Impossible - Dead Reckoning": Auf dem Bild ist er, das Motorrad und ein Helikopter im Himmel zu sehen. Rechts befindet sich eine riesige Rampe, die über eine Klippe führt.

Tom Cruises Motorrad-Stunt in "Mission: Impossible - Dead Reckoning" ist einer der gefährlichsten Unternehmungen des Action-Stars. Für den Bau der Rampe wurden die Einzelteile alle per Helikopter eingeflogen.

Bild: picture alliance / ZUMAPRESS.com


Um etliche Komplikationen zu vermeiden und das waghalsige Manöver auch ohne zusätzliche Sicherung möglichst fehlerfrei zu bewerkstelligen, war viel Übung notwendig. In einem Behind-The-Scenes-Video erklärte Cruises Fallschirm-Coach:

Um etliche Komplikationen zu vermeiden und das waghalsige Manöver auch ohne zusätzliche Sicherung möglichst fehlerfrei zu bewerkstelligen, war viel Übung notwendig.

Miles Daisher (Fallschirm-Coach)

So soll der Action-Star rund 13.000-mal über die Rampe gefahren sein, um das richtige Gefühl für die Geschwindigkeit und Körperhaltung zu bekommen. Diese Rampe befand sich bei den Trainingseinheiten jedoch noch nicht am Abhang der norwegischen Klippe, sondern auf festem Boden.

Das war aber noch längst nicht alles! Ungefähr 500-mal ist Cruise vorher aus Flugzeugen gesprungen, um den Fallschirmsprung inklusive Motocross Bike einwandfrei bewerkstelligen zu können. Erst danach hat er sich an den Bike-Sprung über die Klippe getraut. Diesen hat er achtmal vollführt - bis dann die Produktion und der Star selbst mit dem Stunt-Resultat in filmischer Hinsicht zufrieden waren.

Es ist also kein Wunder, weshalb normalerweise professionelle Stunt-Leute die Aufgabe übernehmen. Dass ein Schauspieler in seinen 60ern noch so eine körperliche Anstrengung leisten kann, ist bemerkenswert. "Am Ende geht es nur ums Publikum", begründet Cruise sein Engagement, die Stunts selbst auszuführen.


Hat sich der ganze Aufwand für den Stunt gelohnt? Überzeug dich selbst


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