Robert Redford zurück vor der Kamera: So feiert er sein Comeback nach 6 Jahren

Gastspiel in "Dark Winds": Dreh unter besonderen Umständen

Robert Redford (88) und "Game Of Thrones"-Autor George R. R. Martin (76) gehören zu den prominenten Produzenten der Psychothriller-Fernsehserie "Dark Winds". Nun verblüffen beide mit einem unerwarteten Cameo-Auftritt in der Serie - als Gefängnisinsassen, die in einer Schachpartie gegeneinander antreten. In der ersten Folge der dritten Staffel setzte Martins Charakter Redfords Figur geschickt schachmatt, unterstützt vom Protagonisten Joe Leaphorn (Zahn McClarnon, 58).

"Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals an einen Punkt in meinem Leben kommen würde, an dem ich Robert Redford tatsächlich kennen würde, geschweige denn in einer Szene mit ihm auftauchen würde", so McClarnon. Der Weg zu diesem ganz besonderen Moment war allerdings kompliziert. "Ich war mir nie wirklich sicher, ob es passieren würde, bis es schließlich passierte", bestätigte Showrunner John Wirth im Interview mit "Vulture".

"Man muss sich fragen: Was machen zwei alte weiße Männer in einer Gefängniszelle der Navajo-Polizei? Aber wenn man ein bisschen die Augen zusammenkneift und nicht zu viel darüber nachdenkt, kommt man wahrscheinlich darüber hinweg", erklärte Wirth weiter.

Die Szene ist zwar nur 30 Sekunden lang, aber der Auftritt von Redford und Martin wurde jahrelang geplant. Laut "Vulture" wurde die Szene mit Redford und Martin auf Wunsch des Hollywood-Stars an einem geschlossenen Set gedreht. Der Regisseur der Episode, Chris Eyre (57), verriet, dass die Idee für den Cameo-Auftritt von Redford und Martin "seit der ersten Staffel in der Luft lag". Doch die Vorstellung, einfach zu sagen: "Ich werde Robert Redford inszenieren", brachte ihn ganz schön ins Schwitzen.

Vom Rücktritt zum Cameo-Comeback: "Ich hätte das nie sagen sollen"

Vor diesem Cameo war Robert Redford zuletzt 2019 in "Avengers: Endgame" zu sehen, wo er erneut seine Rolle aus "The Return of the First Avenger" (2014) spielte. Seinen Rücktritt von der Schauspielerei hatte er 2018 mit "Ein Gauner & Gentleman" angekündig - eine Entscheidung, die er später bereute. "Ich hätte das nie sagen sollen", erklärte er rückblickend.

In den vergangenen Jahren lag sein Fokus vor allem auf der Arbeit hinter der Kamera, wo er als Regisseur und Produzent tätig war. Zudem widmete er sich intensiv dem von ihm mitbegründeten Sundance Institute - einer gemeinnützigen Organisation, die unabhängige Künstler in den Bereichen Film, Theater und neue Medien unterstützt und fördert.