Ein düsteres DDR-Kapitel

"Stralsund: Der letzte Sieg" im ZDF: So schockierend ist der neue Fall

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von teleschau - Susanne Bald

Die Kommissare Karl Hidde (Alexander Held) und Jule Zabek (Sophie Pfennigstorf) auf den Spuren eines Mordfalls in Zusammenhang mit systematischem Staatsdoping der DDR.

Bild: ZDF und Sandra Hoever


Ein mysteriöser Mord und ein dunkles Kapitel des DDR-Sports: Im Krimi "Stralsund - Der letzte Sieg" ermitteln Kommissar Hidde (Alexander Held) und seine Kollegin Jule Zabek (Sophie Pfennigstorf) in einem verzwickten Fall. Spannende Unterhaltung ist garantiert!


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Ein schockierender Fund erschüttert die mecklenburgische Hafenstadt Stralsund: Der Sportjournalist Arne Ammer (Christian Bruhn) wird tot aus dem Strelasund gezogen. Noch am Vorabend wurde er mit einer geheimnisvollen Frau in einer Kneipe gesehen.

Spannend wird es, als die Ermittler:innen in Ammers Hotelzimmer einen gut versteckten Umschlag voller Geld finden. Überwachungskameras zeigen: Eine vermummte Gestalt mit Motorradhelm suchte vor Kurzem ebenfalls danach, jedoch ohne Erfolg.

Kommissar Hidde so emotional wie selten im "Stralsund"-Krimi

Eine Spur führt Hidde und Zabek zu einem Ferienhaus am Strelasund. Dort erlebt Hidde einer Überraschung: Hausmeister Andy Block (Andreas Anke) ist sein früheres Sportidol. Der Mann war 1988 Olympiasieger im Gewichtheben, wie er seiner jungen Kollegin Jule erklärt. Blocks Erfolge lagen vor ihrer Zeit.

Die Entdeckung eines riesigen Blutflecks im Ferienhaus macht ebendiesen Andy Block zum Hauptverdächtigen. Erschwerend kommt hinzu, dass er in der Vergangenheit durch Körperverletzung auffällig wurde. Und dann gesteht Block nach anfänglichem Abstreiten den Mord tatsächlich! Allerdings so unglaubwürdig, dass klar wird: Er deckt jemanden! Aber wen?

Der "Stralsund"-Krimi thematisiert das Staatsdoping in der DDR

Plötzlich nimmt der Fall eine unerwartete Wendung: Die unbekannte Frau aus der Kneipe ist offenbar Silvana (Irina Potapenko), die Tochter der DDR-Schwimmerin Kornelia Hildebrandt. Diese starb 1989 - offiziell an einem Herzfehler. Die Spur zu Silvana führt nun jedoch zum systematischen Staatsdoping der DDR. War Hildebrandt ein Opfer? Endete das aufgezwungene Doping bei der jungen Frau tödlich? Und was hatte der Journalist Ammer herausgefunden, das ihm zum Verhängnis wurde?

Während Karl Hidde das brisante Thema mit einem lapidaren "Das war hier noch ein anderes Land damals" abtut, kann Jule Zabek nicht fassen, wie skrupellos das System mit jungen Sportler:innen umging.

"Stralsund" trifft "Millennium": Darum ist der neue Krimi so gelungen

Mit ihrem kompromisslosen Gerechtigkeitssinn erinnert Jule Zabek an die Kultfigur Lisbeth Salander aus Stieg Larssons packender "Millennium"-Trilogie. "Für Gerechtigkeit sind wir leider nicht zuständig", sagt ihr Chef Hidde - doch Zabek gibt nicht auf. Während Hidde sich an Vorschriften hält, kämpft sie leidenschaftlich für die Wahrheit. Auch das macht diesen "Stralsund"-Krimi so gut!

Regisseur Lars Henning und Kameramann Carol Burandt von Kameke setzen die düstere Geschichte atmosphärisch passend in Szene. Das Thema Staatsdoping sorgt für besondere Brisanz. Und es gibt dem Krimi aus Mecklenburg-Vorpommern einen regionalen Touch, indem es einmal mehr ein Kapitel aus der Geschichte der DDR erzählt.

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