Zwei Filme, ein Chaos?

"Suicide Squad" oder "The Suicide Squad"? Alles, was du über beide Filme wissen musst

Aktualisiert:

von Lars-Ole Grap
Noch ein Suicide Squad? Ist das eine Fortsetzung? Ein Reboot? Ein Deja-Vu? Regisseur James Gunn gibt Aufschluss.

Noch ein Suicide Squad? Ist das eine Fortsetzung? Ein Reboot? Ein Deja-Vu? Regisseur James Gunn gibt Aufschluss.

Bild: picture alliance / COLLECTION CHRISTOPHEL / RnB | Clay Enos / Warner Bros. Entertainment | picture alliance / PictureLux/Warner Bros. / The Ho | R4820


Mit "The Suicide Squad" kehrte das DC-Selbstmordkommando ein zweites Mal auf die Kinoleinwand zurück - doch was ist es eigentlich genau? Eine Fortsetzung? Ein Remake? Der Film spielt mit den Erwartungen, lässt bekannte Gesichter zurückkehren und bringt frische, schräge Charaktere ins Spiel.


Im August 2021 kam die schräge Comic-Verfilmung "The Suicide Squad" in die Kinos - aber Moment, gab es den Film nicht schon mal fünf Jahre zuvor? Richtig, 2016 brachte David Ayer (57) mit "Suicide Squad" einen Film ins Kino, der trotz starbesetztem Cast bei Kritiker:innen und Fans völlig durchfiel. Um die Franchise zu retten, holte Warner Bros. daraufhin "Guardians of the Galaxy"-Regisseur James Gunn (58) an Bord, der, wie er damals der New York Times verriet, "völlige Narrenfreiheit" bekam. Kurzer Hand fügte er dem Titel ein "The" hinzu: "Ich meinte es als Scherz, aber Warner und Produzenten gefiel es."

Als Gunn grünes Licht bekam, neue Figuren für "The Suicide Squad" einzuführen, stürzte er sich ohne Zögern auf das bunte DC-Archiv und fischte die schrägsten Charaktere heraus. Da wären zum Beispiel King Shark, ein riesiger Haimensch, der im Original von Sylvester Stallone (78) zum Leben erweckt wird. Oder Polka-Dot Man (David Dastmalchian, 49), der vielleicht größte Modeversager und Superschurke aller Zeiten.

Doch das war längst nicht alles: Auch Peacemaker (John Cena, 47), Bloodsport (Idris Elba, 52), Savant (Michael Rooker, 69), Ratcatcher 2 (Daniela Melchoir, 28), Weasel (Sean Gunn, 50), Blackguard (Pete Davidson, 31) und T.D.K. (Nathan Fillion, 53) komplettieren das neue DC-Selbstmordkommando.

Wer die Anti-Helden aus Ayers "Suicide Squad" mochte, muss nicht ganz auf sie verzichten. Der Lichtblick des Films, Margot Robbie (34) als Harley Quinn, ist natürlich auch wieder dabei, ebenso wie Rick Flag (Joel Kinnaman, 45), Captain Boomerang (Jai Courtney, 38) und Amanda Waller (Viola Davis, 59). Trotz dieser Rückkehrer ist "The Suicide Squad" aber keine reine Fortsetzung, wie Gunn erklärte. Die Figuren tun zwar nicht so, als hätten sie sich nie getroffen, doch ihre gemeinsamen Erlebnisse werden totgeschwiegen. Der Film ist ein eigenständiges Abenteuer, praktisch Sequel und Remake in einem.

Trotzdem haben einige Superstars aus dem Vorgängerfilm das Nachsehen: Will Smith (56), Jared Leto (53), Cara Delevingne (32) und Karen Fukuhara (32) sind nicht mehr mit dabei.

"The Suicide Squad": Statt PG-13 ein hartes R-Rating

Der größte Unterschied zwischen dem PG-13-Original von 2016 und dem neueren Film vom 2021 ist das R-Rating - und damit dürfte er der bisher blutigste DC-Film aller Zeiten sein. "The Suicide Squad" hat damit das Potenzial, eine Franchise wie "Deadpool" zu werden: frech, brutal und weit entfernt vom typischen Superhelden-Schema. Wie die animierte "Harley Quinn"-Serie spielt auch dieser Film in der Liga der unflätigen Anti-Helden. Und wer überlebt? So viel sei verraten: Gunn wird dem R-Rating jedenfalls gerecht - und ein Tod wird besonders schockierend sein. Allerdings erinnert es auch daran, was die "Suicide Squad"-Reihe ausmacht: Niemand ist sicher.