Jason Statham als "The Transporter"

"Transporter"-Filme in der richtigen Reihenfolge: So schaust du die Action-Reihe richtig

Aktualisiert:

von Christian Vock
Jason Statham fährt in "Transporter - The Mission" einen Audi A8 W12

Von A nach B transportiert Frank Martin (Jason Statham) Güter und stellt dabei keine Nachfragen. Dadurch kann er sich aber schonmal in prekäre Situationen begeben, aus denen er sich nur mithilfe seiner Fahrkünste befreien kann.

Bild: picture alliance / Mary Evans / AF Archive / 20th Centu | AF Archive


Die "Transporter"-Reihe verhalf nicht nur Schauspieler Jason Statham zu seinem Durchbruch in Hollywood, sie gehört inzwischen auch längst zu den Klassikern des Action-Genres. Es gibt es vier Filme und so siehst du alle in der richtigen Reihenfolge.

Allen vier "The Transporter"-Filmen gemeinsam ist die Hauptfigur Frank Martin (in drei Teilen gespielt von Jason Statham), deren Job es ist, "Dinge" aller Art von A nach B zu fahren. Doch weil das nie ohne Probleme funktioniert, ist nicht nur Martins Können als Fahrer gefragt, sondern auch als Kampfsportler.

Die "Transporter"-Reihe kannst du in zwei Reihenfolgen schauen, da der zuletzt erschienene vierte Teil "The Transporter Refueled" zeitlich vor der eigentlichen Haupthandlung um Frank Martin spielt.

"The Transporter" spielt zwar zeitlich gesehen nach "The Transporter: Refueled", technisch gesehen allerdings eine ganze Weile früher. Während Statham mit Tasten-Nokia-Telefonen telefonieren und seinen Fahrzeug-Code händisch eingeben muss, hat Ed Skrein bei "The Transporter: Refueled" bereits ein Smartphone mit Touchscreen und die Entriegelung seines Wagens funktioniert per Fingerabdruck. Aber das sind Details. Wesentlich wichtiger ist, dass beide Filme mit originellen Action-Szenen punkten, etwa als Jason Statham auf einem eingeölten Boden eine Schläger-Truppe vermöbelt – mit zwei Fahrrad-Pedalen an den Füßen.

"Transporter"-Reihenfolge nach Erscheinungsdatum

  • "The Transporter" (2002)

  • "Transporter – The Mission" (2005)

  • "Transporter 3" (2008)

  • "The Transporter Refueled" (2015)

"Transporter"-Reihenfolge: Inhaltlich chronologisch

  • "The Transporter Refueled" (2015)

  • "The Transporter" (2002)

  • "The Transporter – The Mission" (2005)

  • "The Transporter 3" (2008)

"The Transporter" (2002)

"Regel Nummer eins: Der Plan wird nicht geändert."
Mit diesem Satz stellt sich Frank Martin (Jason Statham) 2002 in "The Transporter" vor und zeigt damit auch gleich sein Faible für Regeln auf - ein verständlicher Wunsch als Unternehmer einer nicht so ganz legalen Spedition. Doch wenig später muss Martin zwei unschuldige Polizisten verprügeln oder wie er es formuliert: "Das passiert, wenn man die Regeln bricht."

Kurz zuvor hat Martin gegen die "Öffne niemals ein Paket"-Regel verstoßen und damit den ganzen Schlamassel erst ausgelöst. So kommt der Fahrer einer kriminellen Menschenhändlerbande auf die Spur. Ein Regelbruch hat also zwei Seiten.

"The Transporter – The Mission" (2005)

Auch im zweiten Teil "The Transporter – The Mission" müssen Frank Martins Kunden Regeln befolgen, wenn sie mit ihm zusammenarbeiten wollen. Doch diesmal ist der Kunde keine Bande von Menschenhändlern, sondern eine Mutter (Amber Valletta) und das "Paket" ihr kleiner Sohn Jack (Hunter Clary). Frank Martin, auch diesmal wieder von Jason Statham gespielt, hat nämlich einen Aushilfsjob als Fahrer der reichen Familie Billings angenommen und kutschiert den Jungen zur Schule oder zum Arzt. Seine Regel: "Respektiere den Wagen, dann wird dich der Fahrer respektieren!"

Doch natürlich wird auch diese Regel gebrochen, denn der Handlanger eines Drogenkartells respektiert weder Martins Wagen noch ihn als Fahrer, als er den kleinen Jack entführt. Das lässt sich Martin nicht gefallen. Da ihm viel an dem Jungen, dessen Mutter und seinen Regeln liegt, versucht er, seinen Schützling auf eigene Faust zu befreien.


"The Transporter 3" (2008)

"Ich arbeite allein." Eine Regel, die eigentlich nicht so schwer zu verstehen ist. Trotzdem hat der Gangsterboss Jonas Johnson (Robert Knepper) ein Problem mit Martins (erneut Jason Statham) allgemeinen Geschäftsbedingungen: "Es gibt für jede Regel Ausnahmen und für sie machen wir eine", findet Johnson und mit "sie" meint er die rätselhafte Frau, deren unfreiwillige Bekanntschaft Martin kurz zuvor gemacht hat.

Die Frau heißt Valentina Tomilenko (Natalya Rudakova) und lag auf dem Rücksitz des Wagens seines Freundes Malcolm Manville (David Atrakchi), ebenfalls ein Fahrer für illegales "Gefahrgut". Der schafft es gerade noch Frank, ehe ihn Johnson, tötet.

Jetzt soll Frank Martin zusammen mit Tomilenko Manvilles Job übernehmen und "Pakete" ausliefern. Doch beide verbindet nicht nur dieser unfreiwillige Auftrag. An ihren Handgelenken befinden sich zwei Armbänder, die explodieren, sollten die beiden nicht machen, was und wie es Johnson will.


Teil drei der "Transporter"-Reihe bereitet den puren Nervenkitzel


"The Transporter Refueled"

"The Transporter Refueled" erschien 2015 und war damit zwar der letzte des Franchise, spielte aber zeitlich vor den drei anderen Filmen - es ist also ein sogenanntes Prequel.

In einem Prequel wird immer die Vorgeschichte einer Handlung erzählt, in dem Fall die von Frank Martin, der diesmal nicht von Jason Statham, sondern von Ed Skrein gespielt wird. Klar, er soll ja auch deutlich jünger sein als Stathams Frank Martin.

Frank Martin arbeitet hier bereits als Fahrer für Kunden, die ihre Fracht keinem üblichen Spediteur anvertrauen können und erst recht nicht wollen.

Eine dieser Kundinnen ist eine Frau namens Anna (Loan Chabanol). Martin soll sie und zwei Pakete vor einer Bank in Monte-Carlo abholen. Was der Fahrer nicht weiß: Die beiden "Pakete" sind Annas Freundinnen, mit denen sie sich an ihrem ehemaligen Zuhälter Arkady Karasov (Radivoje Bukvic) rächen will. Was Martin hingegen gleich erfährt: Er ist in einer Reihe von Schwierigkeiten geraten. Denn Anna hat seinen Vater entführt, damit er den Job trotz der geänderten Bedingung erledigt.

Was man noch über Jason Statham und die "Transporter"-Filme wissen sollte

  • Erst 1998, also im Alter von 31 Jahren, gab Jason Statham sein Filmdebüt, und zwar in Guy Ritchies Gauner-Komödie "Bube, Dame, König grAS". In Filmen wie "Snatch – Schweine und Diamanten" und "Revolver" blieb er Regisseur Ritchie treu.

  • Zuvor verdiente Statham, Sohn einer Tänzerin und eines Sängers, sein Geld als professioneller Wasserspringer.

  • Inzwischen ist er einer der kommerziell erfolgreichsten Schauspieler Großbritanniens – auch dank der "Transporter"-Reihe.

  • Statham beherrscht mehrere Kampfkünste und macht viele seiner Stunts gerne selbst.

  • Die Actionszene im zweiten "Transporter"-Film, als er von einem Jetski auf einen fahrenden Bus springen soll, bereut Statham allerdings heute noch, wie er in einem Interview verriet: "Das war kein sehr sicherer Stunt. Ich hätte ihn nicht machen sollen."

  • 2012 erschien "The Transporter: Die Serie", die auf der Film-Reihe basiert. Die Rolle des Frank Martin spielt hier aber der Australier Chris Vance.