Aussetzer eines Hollywood-Stars

Will Smiths verlorene Millionen: Diese finanziellen Auswirkungen hatte seine Ohrfeige bei den Oscars 2022

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von teleschau
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Will Smith sorgte für einen Eklat auf der glamourösesten Award-Gala der Welt.

Bild: picture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP


Vor dem 27. März 2022 zählte er zu den Größten in Hollywood. Dann schlug Will Smith dem Entertainer Chris Rock vor Publikum und laufenden Kameras ins Gesicht. Ein Ausraster, den er immer noch teuer bezahlt.

Laut der englischen Tageszeitung "The Sun" verlor Smith als direkte Konsequenz einen Deal zum Verkauf seiner Produktionsfirma "Westbrook". Dieser soll eine Milliarde US-Dollar (etwa 967 Millionen Euro) schwer gewesen sein. Mittlerweile, so "The Sun", habe der Schauspieler die Hälfte der Belegschaft entlassen müssen. Doch das ist noch nicht alles.

Will Smith: Vom gefeierten Star zum Pechvogel?

Gagen von bis zu 80 Millionen Dollar pro Film, Blockbuster-Reihen wie "Men in Black" und "Bad Boys", Grammys als Musiker: Was Will Smith anfasste, schien zu Gold zu werden. Doch ausgerechnet im Moment seines größten Triumphs brannten dem Schauspieler die Sicherungen durch.

Gerade hatte Smith für seine Rolle im Film "King Richard" den Oscar als bester Hauptdarsteller gewonnen, als Komiker Chris Rock bei einer Anmoderation einen flapsigen Spruch über Wills Frau Jada Pinkett Smith und ihre abrasierten Haare machte. Hintergrund: Jada hatte sich aufgrund ihrer Autoimmun-Erkrankung zu diesem radikalen Schritt entschieden, da ihre Haare aufgrund der Alopezie nicht mehr nachwachsen würden. Smith betrat die Bühne und schlug Rock mit der flachen Hand ins Gesicht. Der Eklat schrieb als "slap gate" (Deutsch etwa "Schellen-Skandal") Hollywood-Geschichte.

Der erfolgsverwöhnte Schauspieler wurde im Anschluss für zehn Jahre von der Oscar-Zeremonie verbannt. Auch der kommerzielle Erfolg scheint ihn verlassen zu haben. Das Sklavendrama "Emancipation" (2022), an dem er als Co-Produzent beteiligt war, kam bestenfalls durchwachsen beim Publikum an.


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Neue Projekte?

Will Smith hat es nicht leicht, was den ambitionierten Star aber nicht daran hindert, weiter Gas zu geben. Neben einem neuen Hip-Hop-Album ist eine Vorgeschichte seines Blockbusters "I Am Legend" (2007) in Planung, dazu eine Neuverfilmung des Comedy-Klassikers "Ein Ticket für zwei" (1987, damals mit Steve Martin und John Candy). Einem nicht genannten Insider zufolge tut sich Smith seit dem Oscar-Vorfall angeblich schwer, Geldgeber:innen und Mitwirkende zu finden, so die "Sun". Sowohl was Regie als auch Schauspieler:innen betreffe, seien viele nach wie vor nicht gut auf den Superstar zu sprechen.

Auch hinsichtlich seiner Ehe mit Jada gebe es einige Fragezeichen, schreibt die "Sun". Sind sie längst getrennt und nur noch beruflich verbandelt, wie ein Insider behauptet? Oder gab es mittlerweile sogar eine Versöhnung?

Sein Auftritt bei den "Grammys" sorgte für Negativ-Schlagzeilen

Auch die Öffentlichkeit hat dem Schauspieler offensichtlich noch nicht verziehen. So beschwerten sich in den sozialen Medien viele Zuschauer:innen darüber, dass Smith bei den Grammy Awards am vergangenen Sonntag eine Laudatio auf die kürzlich verstorbene Musiklegende Quincy Jones halten durfte. Jones war Produzent der TV-Serie "Der Prinz von Bel-Air", die Smith zum Durchbruch verholfen hatte.

Die britische Tageszeitung "The Mirror" zitiert einige wütende Zuschauer:innen. "Was zum Teufel hat Will Smith bei den Grammys verloren? Geht's noch?", fragte ein Fan auf X (ehemals Twitter). "Der hat im Fernsehen nichts zu suchen, seit er so mit Chris Rock umgesprungen ist", schäumte ein anderer. Der Weg zurück in die Herzen Hollywoods scheint für Will Smith noch ein weiter zu sein.