"Galileo"-Selbstversuch
31 Tage im Dschungel: So hat es dieser Mann alleine überlebt
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von Claudia FrickelEs hat sich wahrscheinlich schon jede:r mal im Wald verlaufen. Das ist aber kein Vergleich zu Jhonattan Acosta, der 31 Tage lang verloren im Dschungel war.
Bild: Joyn
Mehr als vier Wochen lang irrte ein Mann durch den bolivianischen Dschungel, bevor er endlich gerettet wurde. "Galileo" schickt für "Real Survivor" einen Reporter in den Urwald: Kann er allein aus dem Dickicht herausfinden?
Folge den Spuren des Reporters im Dschungel!
Verlaufen im Dschungel: Wie Jhonattan Acosta das überlebte
Im Januar 2023 macht sich der bolivianische Schokoladenbauer Jhonattan Acosta mit ein paar Freunden auf, um im Dschungel zu jagen. Die Gruppe markiert ihren Weg durch das unwegsame Dickicht mithilfe einer Machete.
Nach einer Weile bleibt Jhonattan zurück, weil er nach Kakaobohnen sucht. Doch dabei verliert er die anderen - und entdeckt die Macheten-Spuren nicht mehr.
Er versucht, den Weg zurückzufinden, verirrt sich dabei aber immer weiter. Fatal, denn im Dschungel lauern viele Gefahren: Dort leben gefährliche Tiere wie Jaguare und andere Raubkatzen, Schlangen, Spinnen und der sehr giftige Pfeilgiftfrosch.
Eine Rotte von 80 bis 200 Wildschweinen kann er gerade so vertreiben - mit dem letzten Schuss seiner Schrotflinte. Etwas anderes hat er nicht dabei, weder Taschenlampe noch eine Machete.
Der 30-Jährige fängt Regenwasser mit seinem Schuh auf, um zu trinken. Als er nach ein paar Tagen kein Wasser aufspüren kann, trinkt er seinen eigenen Urin. Zudem sammelt und isst er Würmer, Pilze, Früchte und Insekten, um zu überleben. Oft folgt er den Affen, in der Hoffnung, dass die Tiere ihn zu Nahrungsquellen führen.
Seine Freunde geben die Hoffnung nicht auf - und suchen auch nach einem Monat noch im undurchdringlichen Urwald nach ihm. Nach 31 Tagen stoßen sie endlich auf Jhonattan. Der war in die ganz falsche Richtung gelaufen und wurde nur durch Zufall entdeckt. 17 Kilo hatte er in einem Monat abgenommen. Dass er die Strapazen in der Wildnis überlebte, gleicht einem Wunder.
Der tropische Regenwald in Bolivien ist ein undurchdringliches Dickicht.
Bild: picture alliance / Zoonar
"Galileo" schickt einen Reporter in den Dschungel
Wie fühlt es sich an, allein im Dschungel zu sein, umgeben von wilden Tieren? Um das herauszufinden, schickte "Galileo" den Reporter Vincent Dehler nach Südamerika. Für ihn geht es allerdings in den Regenwald von Costa Rica.
Dort trifft Vincent den Survival-Experten Jan Docekal, der mit seiner Familie mitten im Busch lebt. Er gibt dem Reporter wichtige Überlebenstipps und zeigt ihm, welche Tiere besorgniserregend sind.
Vincent weiß allerdings noch nicht, was auf ihn zukommt: Er soll allein ins Camp zurückfinden, ohne Handy-Navigation und nur mit einem GPS-Tracker ausgerüstet. Der funktioniert jedoch im dichten Urwald nicht besonders gut. Weil alles ähnlich aussieht, ist es schwer, die Orientierung zu behalten.
Schon nach ein paar Metern weiß der Galileo-Reporter nicht mehr, wo er ist - und gerät in Panik. Der härteste Gegner ist sein eigener Kopf. Und dann ist da noch seine panische Angst vor Spinnen, von denen es hier viele gibt - sehr viele.
Das ist nicht die einzige Herausforderung für Vincent: Er soll außerdem eine Nacht im Dschungel verbringen, ganz auf sich allein gestellt. Ob der Reporter es schafft, seine Furcht zu besiegen und wie sein beängstigendes Erlebnis Jjonattan verändert hat, siehst du in der "Galileo"-Reportage.