"Galileo X-Plorer"
"Galileo"-Selbstversuch: Robinson-Crusoe-Experiment - Survival-Urlaub auf einer einsamen Insel
Aktualisiert:
von Claudia FrickelGalileo-Reporter Sydneey Nwakanma macht das Robinson-Crusoe-Experiment.
Bild: Galileo | Musicman80 / stock.adobe.com
Sand, Dschungel und giftige Tiere: Das ist alles, was es auf der einsamen Insel gibt. Bis zu 200 Euro zahlen Tourist:innen pro Tag, um sich hier durchzuschlagen, ganz allein. Aber warum tun sie das? "Galileo X-Plorer" begibt sich auf Spurensuche - und wagt das Robinson-Crusoe-Experiment.
Menschenleer und abgeschieden: Eine Survival-Agentur schickt Urlauber:innen in die Einöde
"Urlaub auf einer einsamen Insel": Mit diesem Slogan wirbt das Reiseunternehmen Docastaway: "Wir helfen dir, der Zivilisation zu entkommen." Kund:innen zahlen viel Geld dafür, an ihre Grenzen zu gehen: 150 bis 200 Euro kostet eine Nacht bei dem Survival-Abenteuer im Robinson-Crusoe-Stil - allerdings ohne jeglichen Komfort.
Das Hongkonger Unternehmen setzt die Extrem-Tourist:innen auf einer menschenleeren Insel ab, auf der keinerlei Infrastruktur existiert - 15 abgelegene und unbewohnte Orte auf der ganzen Welt stehen dafür zur Verfügung.
Ein paar Dinge dürfen die Urlauber:innen mitnehmen. Ansonsten sind sie aber mehrere Tage und Nächte ganz auf sich allein gestellt. Die freiwilligen Robinson Crusoes müssen also vor allem Essen und Wasser finden, Feuer machen und sich einen Unterschlupf bauen.
Aber warum begibt sich jemand aus eigenem Antrieb in solch eine existenzielle Ausnahmesituation? "Galileo X-Plorer" besucht die beiden Einsame-Insel-Urlauber Marc Hassler und Martin Landgraf. Die beiden machen Überlebens-Ferien auf einer abgeschiedenen Insel in den Weiten von Indonesien.
"Was wir tun, ist etwas Einzigartiges - vor allem als beste Freunde", so Marc. Sie wollen dem Überfluss entkommen, wie er erklärt. Im Alltag gebe es "von allem zu viel", zum Beispiel zu viel und falsches Essen und Trinken sowie "digitales Dopamin". Auf ihrer Insel dagegen sind sie davon völlig losgelöst. Dafür müssen sie versuchen, mit Harpunen Fische zu fangen. Allerdings mit mäßigem Erfolg.
Ein "Galileo"-Reporter macht den Selbstversuch: So überlebt er als Robinson Crusoe im Tropenparadies
Fünf Tage will "Galileo"-Reporter Sydney Nwakanma allein auf einer unbewohnten, indonesischen Insel bleiben. Seine Heimat in dieser Zeit hat gerade mal 500 Meter im Durchmesser. Sandstrand, Dschungel, Ozean - das Eiland ist ein Paradies wie aus dem Bilderbuch.
Etwas anderes gibt es dort nicht: keine Hütte, keine Menschen kein Handyempfang. Noch dazu kriechen giftige Skorpione und Tausendfüßler umher.
"Ich war noch nie so lange allein in der Natur", sagt Sydney. Etwas Survival-Wissen hat er sich mit YouTube-Videos angeeignet. Aber ob das ausreicht? Auch geangelt hat er noch nie - dabei sind Fische neben Kokosnüssen die einzige Nahrungsquelle.
Mitgebracht hat er nur eine Handvoll Utensilien, darunter eine Hängematte, eine Plane, Feuerzeug und eine Machete. Sydney muss mit heftigen Regengüssen, Verletzungen und Einsamkeit klarkommen. Die positiven Erlebnisse entschädigen für all die Entbehrungen, denn sie setzen "Endorphine frei, die man im Alltag so nicht bekommt".
Was die Einheimischen von solchen Abenteurern halten, was für den Reporter die größte Herausforderung ist und ob er die Extrem-Tourist:innen verstehen kann, die für diese Erfahrung viel Geld bezahlen: All das siehst du in der "Galileo X-Plorer"-Reportage "Am Limit: Tourismus-Extrem".
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