Folge 1295

Neuer "Tatort" aus Köln: Ballauf und Schenk ermitteln heute in der Techno-Szene

Aktualisiert:

von Sylvia Loth

In den 90ern war der Funkturm Colonius eine angesagte Party-Location, in der Kommissar Schenk (Dietmar Bär) bereits damals ermittelte. Was weiß der Hausmeister (Gerd Köster, links) über die Vorkommnisse in der Party-Szene?

Bild: WDR/Sandra Stein


In den 90ern feierten Christian, Meike und René im legendären Techno-Club "Colonius". 30 Jahre später bringt der Mord an ihrem Freund Alex Schmitz die Kommissare Ballauf und Schenk auf ihre Spur und zu einem alten Geheimnis ...


Neuer "Tatort" aus Köln am 9. März 2025


Ballauf und Schenk im Einsatz: Mord in der Techno-Szene

Im "Tatort: Colonius" ermitteln die beliebten Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) im Mordfall eines ehemaligen Szene-Fotografen. Die Spur führt schnell zu ehemaligen Freunden aus den 90er Jahren, als der Tote ein gefragter Fotograf der Kölner Techno-Szene war. Christian (Thomas Loibl), Meike (Karoline Eichhorn) und René (Andreas Pietschmann) waren Teil der Party-Szene und feierten über den Dächern von Köln im legendären "Colonius". 30 Jahre später begegnen sie sich auf der Beerdigung von DJane "Angelheart" wieder. Als kurze Zeit später der Fotograf Alex Schmitz (Sven Gerhardt) tot aufgefunden wird, gerät auch Christians Tochter Svenja (Vanessa Loibl) ins Visier der Kommissare. Denn ihre Mutter Gina verschwand nach einer damaligen Party-Nacht spurlos.

Zeitreise für Freddy Schenk

Für Freddy Schenk ist dieser Fall eine Reise in seine Vergangenheit. Als er die Fotos in der Wohnung des Opfers betrachtet, fühlt er sich schlagartig in den November 1993 zurückversetzt. Damals eskalierte die letzte Skydance-Party im "Colonius", der legendären Techno-Disco hoch über Köln. In der Nähe des Turms brannte ein Auto aus und Schenk ermittelte als ganz junger Kommissar. Der damalige Halter des Autos hieß Alex Schmitz, der nun - 30 Jahre später - erschlagen in seiner Wohnung liegt.

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"Tatort"-Dreh in der Kuppel des Kölner Funkturms "Colonius"

Der 266 Meter hohe Fernmeldeturm "Colonius" prägt nicht nur die Kölner Skyline, sondern weckt auch nostalgische Gefühle. In den 90ern pulsierte hier das Nachtleben und die legendären Technopartys über den Dächern der Stadt sind bis heute unvergessen. Vor über 30 Jahren schloss die beliebte Disco im Jahr 1993 ihre Pforten und auch die Aussichtsplattform wurde 1999 für Besucher:innen gesperrt.

Jetzt feiert der Kult-Turm für den "Tatort" sein Comeback. Trotz logistischer Hürden durfte das Team im Frühjahr 2024 in der Kuppel des Funkturms drehen. Das Ergebnis: Atemberaubendes Panorama, ein Hauch vergangener Clubnächte und ein Fall, der Geschichte und Gegenwart verbindet. Ein bisschen Crime, ein bisschen Nostalgie und ein Schauplatz, der für Kölner mehr ist als nur ein Fernsehturm. Nämlich ein Symbol, eine Legende und ein Sehnsuchtsort.

Das Erfolgs-Geheimnis von Ballauf und Schenk

Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) zählen zu den Top 3 "Tatort"-Teams auf der Beliebtheitsskala. Während Ballauf als cooler, manchmal melancholische Einzelgänger überzeugt, ist Schenk der bodenständige und herzliche Familienmenschen mit Vorliebe für Currywurst und Oldtimer. Die Currywurstbude aus dem Kölner "Tatort" ist mittlerweile Kult und ist bei Fans und Touris gleichermaßen beliebt.

Die Männer-Freundschaft von Schenk und Ballauf wirkt echt: Auch wenn sie sich öfter streiten, stehen sie füreinander ein. Hinzu kommt der kölsche Charme, spannende Fälle und eine Prise Humor, die das Duo authentisch macht. Ihre Ermittlungen sind oft düster, aber die Chemie zwischen ihnen bringt Leichtigkeit in die noch so absurdesten Fälle - was dieses "Tatort"-Duo so genial erscheinen lässt.

Der Mordfall an einem Szenefotografen, der in den 90ern große Erfolge feierte, ist auch für die Kommissare Freddy Schenk (Dietmar Bär, links) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) eine Zeitreise.

Bild: WDR/Martin Valentin Menke



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