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Geheimnis gelüftet: Das steckt hinter der Zahl 73 in "The Big Bang Theory"

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von Jannah Fischer
Sheldon (Jim Parsons) hat eine ganz besondere Beziehung zur Zahl 73.

Sheldon (Jim Parsons) hat eine ganz besondere Beziehung zu seiner Lieblings-Zahl.

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Dass das Wissenschaftler-Quartett Leonard, Raj, Howard und Sheldon mit Zahlen um sich wirft, ist ja schon fast Serienalltag bei "The Big Bang Theory". Doch eine Zahl hat es vor allem Sheldon angetan: Die 73. Das steckt hinter seiner Obsession.


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"The Big Bang Theory" und die Wunderzahl 73

Nein, es geht hier nicht um die Antwort auf die "endgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest" - das ist ja schon 42 (na, wo sind "Per Anhalter durch die Galaxis"-Fans?).

Ähnlich wichtig ist für Sheldon Cooper (gespielt von Jim Parsons) in der Serie "The Big Bang Theory" die Zahl 73. Dass die Zahl "die beste der Welt ist", stellt Sheldon übrigens in der 73. Folge "The Big Bang Theory" klar. Sie ist nämlich ein mathematisches Wunder - und daher Sheldons Lieblingszahl.

Das steckt dahinter:

73 ist die 21. Primzahl, also eine ganze Zahl, die größer als eins und nur durch eins und sich selbst teilbar ist. Steht Sheldon also auf eine einfache Primzahl? Warte! Hinter der 73 steckt noch mehr.

Drehen wir die Platzierung der Ziffern um, bekommen wir 37 - was die 12. Primzahl ist! Damit nicht genug Mathe-Hexerei: Multipliziert man sieben mit drei (also 7x3) bekommt man 21, die Position von 73 in der Primzahlenreihenfolge!

Doch es geht noch weiter, wie Sheldon in der Folge "Die animalische Amy" (aka Folge 73) erklärt:

Binär ist 73 ein Palindrom, 1001001, rückwärts 1001001.

Sheldon Cooper

Wer sich jetzt nicht so mit Fachwörtern auskennt wie Doktor Cooper: Mit "binär" meint er Binärcode oder das Binärsystem, bei dem Informationen mithilfe von nur zwei Ziffern (nämlich 0 und 1) dargestellt werden. Unter Palindrom versteht man ein Wort oder eben eine Zahl, die vorwärts wie rückwärts gelesen das gleiche Wort/die gleiche Zahl bilden. Ein bekanntes Beispiel ist der Name Anna.

Und jetzt kommt's! Auch im Morsecode, also dem aus Strichen und Punkten dargestellten Kommunikationscode bei der Telegrafie, ist die Zahl 73 ebenfalls ein Palindrom. Man schreibt es im Morsealphabet nämlich so: – – - - - - - - – –

Die Zahl wurde lustigerweise beim Telegrafieren früher oft als "Liebe Grüße"-Symbol zwischen den Funkern verwendet.

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Und ja, tatsächlich ist nicht nur der fiktive Sheldon Cooper Fan der 73, es gibt auch mindestens zwei weitere große Fans in der realen Welt. Die US-amerikanischen Mathematikprofessoren Christopher Spicer und Carl Pomerance haben nach Sheldons Bemerkung in der Serie angefangen, nachzuforschen.

Tatsächlich haben die beiden in der Fachzeitschrift "Math Horizons" die Wunderzahl und deren Einzigartigkeit sogar wissenschaftlich mit dem Artikel "Proof of the Sheldon Conjecture" (auf Deutsch etwa "Der Beweis der Sheldon-Theorie") belegt.

Die "The Big Bang"-Macher haben die beiden übrigens auch gebeten, ihren mathematischen Beweis auf ein Whiteboard zu schreiben, das man in der Folge "Die Nobelpreisträger-Beleidigung" (Staffel 12, Folge 18) im Hintergrund sehen kann.

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