Offenes Geständnis
Geldsorgen & Zwangsstörung: Hanka Rackwitz gibt ehrliche Einblicke
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von Julian BachmannHanka Rackwitz erzählt, wie sie trotz Zwangsstörung mit ihren Finanzen auskommt.
Bild: Joyn
In der neuesten Folge von "Über Geld spricht man doch" erzählt Hanka Rackwitz offen von ihrer Zwangsstörung und warum sie deswegen finanzielle Probleme hat. Warum diese Krankheit eine Hürde zur Verwirklichung ihres Traums ist, siehst du in der aktuellen Folge der SAT.1-Reportage.
Kann sich Hanka trotz knappem Budget den großen Traum erfüllen?
Von "Big Brother" in den Dschungel und trotzdem bankrott
Ihre Karriere zum Reality-Star startete Hanka im Jahr 2000 in der ersten Staffel von "Big Brother", in der sie als "Hexe Hanka" bekannt wurde. Über die Jahre war sie ab und zu in anderen Formaten zu sehen, doch sie arbeitete hauptsächlich als Küchenhilfe. Im letzten Jahr erlebte sie ihr Fernseh-Comeback in "Ich bin ein Star - Showdown der Dschungel-Legenden" und hofft auf weitere TV-Angebote, wie sie in der Reportage erklärt. Ihre Zukunft sieht sie allerdings in einem anderen Projekt.
Zwangsstörungen: Der böse Grund für die Geldprobleme
Aktuell lebt die mittlerweile 56-Jährige in einem Wasserschloss in Mücheln, wo sie mit einem kleinen Monatsgehalt über die Runden kommen muss - was sich wegen ihrer Zwangsstörung als schwierig gestaltet. Trotz vieler Fernsehauftritte und hoher Gagen muss Hanka ihre finanziellen Ausgaben stets im Blick behalten. Zurzeit lebt sie hauptsächlich noch von ihren Rücklagen aus den Reality-Shows, die sie sich gut einteilen muss. Nur 675,17 Euro bleiben ihr pro Monat, nach Miete und Nebenkosten.
Ein wichtiger Grund für diese kritische finanzielle Lage ist ihre Zwangsstörung. Die drängt sie nämlich zu unnötigen Käufen und schnellem Verschleiß. Bei "Über Geld spricht man doch!" erklärt sie, wie es dazu kommt.
Die Krankheit ist, dass du anfängst Dinge und Geschichten in deinem Kopf zu entwickeln, die den Gegenstand 'böse' machen. (...) Und du musst immer weiter weg von dem Gegenstand.
Das Gefühl, dass von Gegenständen eine Bedrohung ausgeht, endet häufig damit, dass sich Hanka von diesen gezwungenermaßen trennen muss, auch wenn sie in einem ganz neuen Zustand sind. Das kann schon mal teuer werden.
"Durch die Zwangsstörung hast du keine Sachen, weil du immer alles wegwirfst", erklärt sie. Um bei den hohen Kosten Abhilfe zu schaffen, widmet sich Hanka Rackwitz daher gerne DIY-Projekten. Der Baumarkt und die Natur sind ihre liebsten Anlaufstellen für Materialien, mit denen sie sich günstige Alternativen selbst bauen kann.
Der Krankheit die Stirn bieten
Trotz der Schwierigkeiten hat Hanka ein kostenintensives Ziel vor Augen, für das sie sich bereits 12.000 Euro angespart hat. Sie plant, monatlich weitere 100 Euro auf die Seite zu schaffen, damit sie sich eines Tages ihren Traum erfüllen kann. Mit ihrer neuen Geschäftsidee will sie nicht nur ihren Unterhalt verdienen, sondern auch Leidenschaft und Freiheit finden, bei der ihre Zwangsstörung nicht im Weg steht.
In der aktuellen Folge von "Über Geld spricht man doch!" erfährst du, ob Hanka ihr Budget einhalten kann und auf welches Projekt sie alles setzt.