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Der Wilde Osten: Das sind die besten DDR-Filme auf Joyn

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von lnf
Diese Filme liefern Einblicke in das Leben in der DDR - aus völlig unterschiedlichen Perspektiven!

Diese Filme liefern Einblicke in das Leben in der DDR - aus völlig unterschiedlichen Perspektiven!

Bild: Bavaria Film | Boogiefilm | HerbX Film | Beta Film


Plattenrekorder, Trabis und Kohlrouladen. Die "Ostalgie", die nostalgische Wahrnehmung der DDR, ist ungebrochen. Auf Joyn kannst du Filme sehen, die dieses Gefühl besonders gut eingefangen haben.

"Stasikomödie" (2022)

(v.l.) Schauspieler Christoph Müller, David Kross, Antionia Bill, Regisseur Leander Haußmann und Produzent Sebastian Werninger bei der Premiere im Delphi Filmpalast in Berlin.

(v.l.) Drehbuchautor Christoph Müller, Schauspieler David Kross, Antonia Bill, Regisseur Leander Haußmann und Produzent Sebastian Werninger bei der Premiere im Delphi Filmpalast in Berlin.

Bild: ddp


Ludger Fuchs (Jörg Schüttauf) ist heute ein gefeierter Berliner Romanautor, früher war er ein Held des Widerstandes in der DDR und stand damit unter ständiger Beobachtung der Staatssicherheit. Seine ganze Familie und seine Freunde drängen ihn, endlich Einsicht in seine Stasi-Akte zu beantragen. Prompt präsentiert er seinen Liebsten einen dicken Ordner, in dem alles über ihn dokumentiert ist: seine Wohnung, seine Katze, selbst Szenen mit seiner Frau (Margarita Broich) im Ehebett.

Die erschrickt nicht schlecht, als sich zusammengeklebte Papierfetzen als äußerst intimer Brief einer fremden Frau entpuppt. Ludgers Rechtfertigungsversuche laufen ins Leere, er entflieht der brenzligen Situation und erinnert sich an den jungen Ludger Fuchs (David Kross), den die Stasi als Spitzel in der Bohème des Prenzlauer Bergs schickte – und daran, dass er diesen Auftrag dank der gewonnenen Freiheit und schönen Frauen schnell vergessen hatte …

"Go, Trabi, Go" (1990)

Udo und seine Familie schlagen sich in ihrem Trabanten "Schorsch" bis nach Nepal durch.

Udo (Wolfgang Stumph, r.) und seine Familie schlagen sich in ihrem Trabanten "Schorsch" bis nach Nepal durch.

Bild: Bavaria Film GmbH


Die Grenze ist offen und Familie Struutz steht in den Startlöchern für ihren ersten Westurlaub! Vater Udo (Wolfgang Stumph) und Mutter Rita (Marie Gruber) wollen mit ihrer 17-jährigen Tochter Jaqueline (Claudia Schmutzler) von ihrer Heimat Bitterfeld über Regensburg und München vorbei am Gardasee und über Rom nach Neapel fahren. Ihr Transportmittel: der pastellblaue Trabant "Schorsch", der es auf dieser Reise besonders schwer hat. Dass diese Odyssee nicht ohne Pannen und Abenteuer verläuft, ist schnell abzusehen.


Der DDR-Klassiker auf Joyn


"Go, Trabi, Go 2 - Das war der Wilde Osten" (1992)

Im zweiten Teil geht Udo wieder auf Reisen - diesmal transatlantisch.

Im zweiten Teil geht Udo (Wolfgang Stumph) wieder auf Reisen - diesmal unter anderem in New York.

Bild: Bavaria Film


Der zweite Teil, der den Untertitel "Das war der wilde Osten" trägt, schließt übergangslos an den ersten an: Familie Struutz kehrt aus ihrem Urlaub zurück nach Bitterfeld, doch dort hat sich einiges verändert. In ihrer Abwesenheit wurde deren Haus abgerissen, um auf der Fläche einen Golfplatz zu errichten. Glücklicherweise erbt die Familie eine Gartenzwergfabrik! Damit sie nicht enteignet werden, reist Udo nach Amerika, während im "Wilden Osten" noch ganz andere Probleme entstehen …


Gleich im Anschluss:


"Dessau Dancers - Wie der Breakdance fast sozialistisch wurde" (2014)

Franz setzt sich über alle Autoritäten hinweg!

Franz setzt sich über alle Autoritäten hinweg!

Bild: Boogiefilm


"Break Beaters" – Das ist die Breakdance-Gruppe von Frank (Gordon Kämmerer) und seinen Freunden Matti (Sonja Gerhardt), Michel (Sebi Jaeger) und Alex (Oliver Konietzny), die sie im Sommer 1985 in Dessau gegründet haben. Auf den Straßen tanzen sie sich an die Spitze der Breakdance-Bewegung in der DDR. Darauf wird auch die Staatssicherheit aufmerksam und rekrutiert die Gruppe, ihren "akrobatischen Schautanz" in ganz Ostdeutschland zu performen. Doch als Frank merkt, dass sie zu politischen Marionetten werden, beginnt er trotz Ruhm und Erfolg zu rebellieren.


Tanzen für Erfolg oder Freiheit?


"Good Bye, Lenin!" (2003)

Kann man die Vergangenheit zur Gegenwart machen?

Kann man die Vergangenheit zur Gegenwart machen?

Bild: Beta Film


Familie Kerner führt ein glückliches Leben in der DDR, bis sich der Vater in den Westen absetzt und Mutter Christiane (Katrin Sass) in eine tiefe Depression fällt. Nach nur acht Wochen Psychiatrie-Aufenthalt ist sie "wie verwandelt" – in eine Sozialistin mit Fleisch und Blut. Sie schickt ihren Sohn Alex (Daniel Brühl), der eigentlich so gar nicht politisch engagiert ist, zu einer Demonstration.

Währenddessen fällt sie ins Koma und wacht erst wieder auf, als die DDR Geschichte und die Mauer längst gefallen ist. Um ihr schwaches Herz nicht zu überlasten, soll sie von der neuen Situation nichts erfahren und so richtet Alex mit seiner Schwester (Maria Simon) und einem Kollegen (Florian Lukas) das gesamte Umfeld der pflegebedürftigen Mutter im klassischen DDR-Stil her. Das erweist sich aber zunehmend als komplizierte Aufgabe …


Auf (Nimmer-)Wiedersehen?


"Ballon" (2018)

David Kross als Günter Wetzel, der am eigenen Ballon näht.

David Kross als Günter Wetzel, der am eigenen Ballon näht.

Bild: ddp


Die DDR 1979: Elektriker Peter Strelzyk (Friedrich Mücke) entschließt sich, mit seiner und der Familie seines besten Freundes Günter Wetzel (David Kross) in den Westen zu fliehen – mit einem selbst gebauten Heißluftballon über die Mauer. Doch Wetzel und seine Frau Petra (Alicia von Rittberg) kriegen im letzten Moment kalte Füße und so startet Familie Strelzyk den ersten Versuch alleine. Dieser scheitert, die Flüchtlinge sind ab sofort auf dem Radar der Stasi. Obwohl die Lage immer gefährlicher wird, weiß Peter: Jetzt müssen sie es erst recht schaffen!


Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit: