Bayerischer Filmpreis-Trägerin

Exklusiv-Interview mit Uschi Glas: Darum ist für die 80-Jährige Ruhestand noch kein Thema

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von Amy Liebig

Seit Jahrzehnten fasziniert Uschi Glas alle Generationen, sei es mit zeitlosen Klassikern wie "Winnetou" und den "Pauker"-Filmen oder modernen Erfolgen wie "Fack ju Göhte".

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Vor Kurzem wurde die Fernsehlegende beim 46. Bayerischen Filmpreis mit dem Ehrenpreis für ihre herausragende Karriere ausgezeichnet. Wir trafen sie auf dem Deutschen Filmball und wollten wissen, wie sie die Auszeichnung aufgenommen hat und ob sie nach all den Jahren auch mal ans Aufhören denkt.


Schon gewusst? In diesem Film spielt Uschi Glas auch mit!


Uschi Glas blickt mit großer Dankbarkeit auf ihren beruflichen Werdegang zurück

Beim deutschen Filmball schwebte Uschi Glas in einer silbernen Glitzer-Robe über den roten Teppich und winkte mit einem strahlenden Lächeln in die Kameras. Und das aus gutem Grund. Die 80-Jährige wurde am Tag zuvor beim bayrischen Filmpreis vom Ministerpräsidenten Markus Söder als wichtigste Persönlichkeit des bayrischen Films geehrt.

Wie fühlt es sich an, nach all den Jahren für die eigene Karriere auf diese Weise gewürdigt zu werden? "Natürlich ist es ein großes Kompliment. Wegen des Preises habe ich dann auch angefangen zu überlegen und mir ist dann erst bewusst geworden: „Ach Gott, ich arbeite schon 60 Jahre in meinem Beruf". 1965 haben wir den ersten Film gemacht, das sind ja dann 60 Jahre. Ich bin natürlich sehr froh, dass ich das Glück hatte, auch über diese verschiedenen Dekaden gehen zu dürfen und Gott sei Dank in kein Loch gefallen zu sein. Dafür bin ich sehr dankbar“, erklärt die Schauspielerin.

Auf die Frage hin, ob sie nach all den Jahren noch ein bestimmtes Ziel hat, antwortet Glas entspannt: "Ach, ich möchte so lange wie ich kann arbeiten und freue mich auf die Angebote und bin froh, dass ich mir immer noch ein bisschen aussuchen kann, was ich will und was ich nicht will. Und damit bin ich ganz zufrieden." Nach Ruhestand klingt das für uns nicht. Und auch für die 80-Jährige ist daran nicht zu denken und sie betont: "Ne, damit kann ich nichts anfangen".

Mit dem Thema "Pflegeheim" hat sich die Schauspielerin dennoch bereits auseinandergesetzt. Erfahre, was der Grund dafür war.