Exklusives Interview

Heike Trinker bei Joyn im Interview: Ihre Zukunfts-Pläne nach dem "Stubbe"-Aus

Aktualisiert:

von Anna-Maria Hock
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Nach 30 Jahren endet die beliebte Filmreihe "Stubbe" mit Wolfgang Stumph und Heike Trinker in den Hauptrollen.

Bild: ZDF und Christoph Assmann


Nach drei Jahrzehnten und mehr als 50 Fällen findet die "Stubbe"-Reihe ein Ende. Am 22. Februar läuft der letzte Fall im ZDF. Heike Trinker war seit 2012 regelmäßig in den Krimis zu sehen. Was denkt sie über das Ende der Reihe? Und was sind ihre Pläne für die Zukunft? Das hat sie im exklusiven Joyn-Interview verraten.


"Stubbe - Familie in Gefahr" läuft am 22. Februar um 20:15 Uhr im ZDF


Heike Trinker spielte in den "Stubbe"-Filmen die Rolle der Marlene Berger, der Lebensgefährtin von Kriminalhauptkommissar Wilfried Stubbe (Wolfgang Stumph). Wie geht es Heike Trinker damit, dass die Reihe nun endet? Im Interview findet sie klare Worte.

Heike Trinker über das "Stubbe"-Ende: "Ein schönes Gefühl"

Wie fühlt es sich für Sie an, dass die Krimireihe nach 30 Jahren endet?

Heike Trinker: Es fühlt sich rund an. 54 Folgen wurden insgesamt ausgestrahlt. Ich bin seit der 42. Folge dabei gewesen. Das waren insgesamt 12 Filme, ein schönes Gefühl. Eigentlich sollte die 50. Folge, die Jubiläumsfolge, die letzte sein, darin ging es unter anderem um Marlenes Wechsel von Hamburg nach Dresden. Jetzt, mit der allerletzten Folge, in der die Familie im Zentrum der Ermittlungen steht, ist die Sache rund. Es kann kein besseres Ende für diese Reihe geben.

Können Sie schon ein paar Details über die letzte "Stubbe"-Folge verraten?

Heike Trinker: Es wird sehr spannend. Eine Bedrohung von außen sickert langsam in das Familiengefüge ein und erschüttert sie im Kern. Ein unsichtbarer Beobachter registriert jede Bewegung aller Familienmitglieder. Der Arbeitsplatz von Marlene Berger steht auf dem Prüfstand. Helge wird vor Augen seiner Tochter verhaftet. Christiane wird des Drogenkonsums bezichtigt. Die Familie ist also existenziell in Gefahr.

Inwiefern hat die "Stubbe"-Reihe Ihr Leben beeinflusst?

Heike Trinker: Ich wurde damals zum Casting für die Rolle Marlene Berger eingeladen und wusste nicht, dass es eine durchgehende Rolle sein wird. Ich bin dankbar dafür, denn dadurch haben sich beruflich viele Türen für mich geöffnet.

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Jahrelang standen sie gemeinsam vor der Kamera: In der letzten Folge tauschen sich Marlene Berger (Heike Trinker, l.) und Christiane Stubbe (Stephanie Stumph, r.) über ihre schwierigen Arbeitssituationen aus.

Bild: ZDF und Christoph Assmann


Das wird Heike Trinker an den "Stubbe"-Filmen am meisten fehlen

Was oder wen werden Sie am meisten vermissen?

Heike Trinker: Den Zusammenhalt und die Kontinuität, die ich seit vielen Jahren erleben durfte. Ich bin unglaublich dankbar dafür, dabei gewesen zu sein. Und die Zusammenarbeit mit Wolfgang Stumph natürlich auch. Wir haben uns über die Jahre kennen- und schätzen gelernt, unser Umgang miteinander glich manchmal wirklich dem eines alten Ehepaares.

Wie lief der letzte Drehtag mit Wolfgang Stumph ab?

Heike Trinker: Nach der letzten Klappe des "Stubbe"-Finales sind wir uns in den Armen gelegen, ein berührender, ehrlicher und sehr schöner Moment zwischen uns. Er sagte: "Meine Marlene." Und ich dachte: Ja, das stimmt auch. Ich war seine Marlene.

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Wolfgang Stumph spielte seit 1995 in den "Stubbe"-Filmen die Hauptrolle.

Bild: ZDF und Christoph Assmann


Wie geht es für Heike Trinker jetzt weiter?

Die "Stubbe"-Dreharbeiten sind zu Ende, der letzte Film wird in wenigen Tagen ausgestrahlt. Welche Projekte stehen bei Ihnen in Zukunft an?

Heike Trinker: Als Freiberuflerin muss man immer aktiv sein, da passiert nichts von allein. Gerade am Anfang des Jahres ist immer die Akquisezeit. Ich bin gerade dabei, an Theatern zu akquirieren. Da komme ich nun mal her. Ich habe elf Jahre lang fest an Theatern gespielt und das fehlt mir ein bisschen. Außerdem gab es schon zwei zeitliche Anfragen, aber da weiß man nie, was daraus wird.

Ab Mitte Februar werde ich wieder für das internationale Kinderkino-Festival in Schwäbisch Gmünd arbeiten, wo ich seit fünf Jahren aktiv dabei bin. Zudem bin ich seit einigen Jahren mit Lesungen unterwegs. Mir ist es eine große Freude und immer eine Bereicherung, mich mit Literatur zu beschäftigen.

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Diese Abschieds-Worte richtet Heike Trinker an die "Stubbe"-Fans

Viele Menschen haben die "Stubbe"-Reihe über Jahre hiwneg verfolgt. Welche Abschieds-Worte haben Sie an die treuen Fans?

Heike Trinker: Das stimmt. Die Reihe erfreut sich einer Riesen-Popularität. Abschiedsworte… Nicht traurig sein, dass es nun zu Ende ist, den letzten Film genießen und dann mit Freude zurückzuschauen und sich vielleicht die ein oder andere Lieblingsfolge noch mal ansehen.