Bewährtes Konzept
Keine Experimente! Warum "Schlager-Spaß mit Andy Borg" auf Tradition setzt
Aktualisiert:
Er trotzt Wind und Wetter und auch Verjüngungskuren: Andy Borg präsentiert am Samstag, so unterhaltsam und urig wie gewohnt, seinen "Schlager-Spaß".
Bild: 2024 Getty Images/Kerstin Joensson
Schlagerstar Andy Borg lädt wieder hochkarätige Künstler und Fans in seine TV-Weinstube zum "Schlager-Spaß mit Andy Borg" ein. Vorab teilte der Moderator eine ihm wichtige Botschaft.
Eine noch, dann hat er ein neues, beeindruckendes Jubiläum geschafft. Denn die Ausgabe von "Schlager-Spaß" am kommenden Samstag, 25. Januar, 20:15 Uhr im SWR und im Joyn-Livestream, ist die 74. Ausgabe seiner Unterhaltungsshow, die der Österreicher seit 22. Dezember 2018 moderiert und präsentiert.
Wenn es nach dem gelernten Automechaniker geht, wird der Motor seiner Show auch noch viele Episoden weiter brummen. Und zwar unverändert solide und unterhaltsam. Von geplanten Verjüngungskuren für seine familiäre Show hält Andy Borg nämlich gar nichts.
Andy Borg benannte sich einst nach einem Tennishelden
Wer "Beim Andy" ist (so heißt das Begrüßungslied in jeder "Schlager-Spaß"-Show), der weiß, was er bekommt. Zwei Stunden gute Laune, Stimmung, Hits und angesagte Künstler. Diesmal zu Gast sind unter anderem die vier Esteriore Brothers aus der Schweiz, die Volksmusikgruppe Oesch's die Dritten aus dem Berner Oberland, sowie Frank Schöbel (82), Schlager-Legende der ehemaligen DDR.
Außerdem dabei sind die singende Friseurin Kitty Steiner aus Klingenthal im sächsischen Vogtlandkreis, Berny Blank aus Tirol, Oliver Haidt aus Graz, die Kronwildkrainer aus Niederösterreich und die Bauernkapelle Mindersdorf, die 2023 Vize-Europameister der böhmisch-mährischen Blasmusik wurde.
Beschwingte Rhythmen, gemeinsames Schunkeln in familiär-urigem Ambiente einer Weinstube. So war es und so soll es immer bleiben, wenn es nach Andy Borg geht. 1982 gelang ihm mit "Adios Amor" der Durchbruch und auch sein bis heute größter Hit. Eigentlich heißt Andy ja Adolf Andreas Meyer, aber sein Entdecker, der Schlagermusikproduzent Kurt Feltz, riet ihm zum Pseudonym. Borg wurde es, weil Björn Borg damals als wildgelockter Tennis-Star die Sportszene und Mädchenherzen begeisterte.
Zeitgleich zum "Schlager-Spaß": "Wenn die Musi spielt"
Andy Borg setzt auf Tradition: "Verjüngung hat beim 'Stadl' nicht hingehauen"
Offenbar gibt es immer wieder Menschen, die das Konzept hinterfragen und vor allem verjüngen wollen, wie Andy Borg im Interview mit "schlagerpuls.com" kürzlich ansprach. "Die Jugend in unserem Team möchte dann doch das eine oder andere verändern, verbessern oder verjüngen." Borg, von 2006 bis 2015 Gastgeber des legendären "Musikantenstadl", hält davon wenig. "Das hat man ja beim 'Stadl' versucht, was nicht hingehauen hat." Seine Konsequenz: "Da kämpfe ich schon drum und mache klar, dass mir das Vertraute ganz wichtig ist."
Sein Argument: "Der 'Schlager-Spaß' hat keine jungen Leute, die alles downloaden und beim Joggen das Handy im Ohr haben. Entweder sie schauen das mit ihren Eltern oder Großeltern." Oder sie seien "am Samstagabend unterwegs". Generell sieht der volkstümliche Star die Jüngeren eher nicht als seine Zielgruppe: "Die sind bei Instagram oder Facebook oder so zu Hause - und nicht auf einer abgesessenen Couch." Wo es aber sehr gemütlich ist - wenn Schlager-Spaß mit Andy Borg" läuft ...