Liebenswerter Tollpatsch
Warum wir Bridget Jones einfach alles verzeihen
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von Anna TiefenbacherDer erste Teil von 2001 hat mittlerweile Kultstatus. Dieses Jahr kam eine weitere Fortsetzung in die Kinos.
Bild: imago images/Everett Collection
Seitdem sie 2001 erstmals auf der großen Leinwand erschien, hat sich Renée Zellwegers charmante Chaosfigur in unsere Herzen gespielt. Bridget Jones trinkt und raucht zu viel, gerät in peinliche Situationen und wählt zielsicher die falschen Männer. Darum nimmt man es ihr nicht übel!
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Weil sie nicht perfekt ist
Bridget ist keine makellose Hollywood-Heldin. Sie kämpft mit der eigenen Unsicherheit, mit unerwiderter Liebe, Selbstzweifeln und der Erwartungshaltung der Gesellschaft. Das macht sie enorm nahbar und nachvollziehbar, denn vielen von uns geht es ähnlich. Was Bridget so charmant macht, ist, dass sie nie verbittert, sondern immer optimistisch bleibt. Sie stolpert durchs Leben, macht Fehler - und lernt nicht einmal unbedingt aus ihnen. Genau das macht sie so sympathisch.
Weil sie uns Hoffnung macht
Trotz aller Pannen und Rückschläge geht Bridget ihren Weg. Sie erinnert uns daran, dass das Leben nicht immer glattläuft - und dass wir uns trotzdem (oder gerade deshalb) selbst nicht zu ernst nehmen sollten. Außerdem lehrt sie uns, dass ein Happy End manchmal dort wartet, wo wir es am wenigsten erwarten. Und dass es völlig okay ist, im Leben auch mal falsche Entscheidungen zu treffen, wie Bridget mit Daniel Cleaver (Hugh Grant). Das gehört dazu und hält uns nicht davon ab, am Ende unser Glück zu finden, Stichwort: Mark Darcy (Colin Firth).
Weil sie ehrlich ist
Ob in ihrem Tagebuch oder in Gesprächen mit Freunden und Freundinnen - Bridget nimmt kein Blatt vor den Mund. Im Gegenteil: Sie spricht aus, was viele denken, aber selten laut sagen würden. Diese Ehrlichkeit macht sie angreifbar, aber auch enorm authentisch. Wir sollten uns öfter trauen, genau das zu sagen, was uns durch den Kopf geht!
Weil sie ein Kind ihrer Zeit ist
Bridget zeigt uns heute, wie problematisch das Frauenbild der 90er-Jahre war. Genau wie sie sind viele der Zuschauerinnen der ersten Stunde mit Blondinen-Witzen aufgewachsen, arbeiteten in Büros, in denen sexuelle Belästigung irgendwie dazugehörte, und haderten konstant mit ihrem Gewicht. Wenn man die Filme, vor allem den ersten, heute anschaut, möchte man Bridget einfach in den Arm nehmen und ihr versichern, dass alles gut wird. Ihre Unsicherheit, ihr mangelndes Selbstbewusstsein und ihre Tollpatschigkeit, die einen manchmal mit den Augen rollen lassen, verzeiht man ihr deshalb doch gerne.
Die Reihenfolge der Bridget Jones Filme
Über zwanzig Jahre ist es her, dass der erste Bridget Jones Film über die Leinwand flimmerte. Du erinnerst dich nicht mehr genau daran, was Bridget Jones alles erlebt hat? Dann am besten schnell nochmal die Erinnerungen auffrischen. In dieser Reihenfolge sind die Bridget Jones-Filme erschienen:
"Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück" (2001)
"Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns" (2004)
"Bridget Jones’ Baby" (2016)
"Bridget Jones - Verrückt nach ihm" (2025)
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