Emotionaler Abschied
Wolfgang Stumph sagt Adieu: So spannend wird am Samstag das große Finale der "Stubbe"-Reihe
Aktualisiert:
von teleschau - Kai-Oliver DerksEine Ära geht zu Ende: Der 79-Jährige verabschiedet sich als "Stubbe" aus dem TV.
Bild: ZDF und Christoph Assmann
Ein Stück Fernsehgeschichte geht endgültig zu Ende: Nach 30 Jahren ist Wolfgang Stumph am Samstag, 22. Februar, 20:15 Uhr, ein letztes Mal als Wilfried Stubbe im ZDF zu sehen. Zum Abschluss der Krimireihe ist seine ganze Familie in Gefahr.
Das "Stubbe"-Finale siehst du am 22. Februar um 20:15 Uhr im ZDF-Livestream auf Joyn
Es ist nicht sein erster Abschied. Aber diesmal ein endgültiger. Schon im Jahr 2014 endete die Krimireihe "Stubbe - Von Fall zu Fall" nach genau 50 Folgen - auf Wunsch von Hauptdarsteller Wolfgang Stumph, der mehr Zeit für andere Projekte, aber auch für sein Privatleben haben wollte. Doch 2018 kehrte Stumph zurück. Kommissar Stubbe war da längst in Pension, wurde aber als eine Art Hobby-Detektiv ein weiteres Mal mit einem kniffligen Fall konfrontiert. Zwei weitere Stubbe-Specials folgten 2021 und 2022. Nun ist also endgültig Schluss.
"Stubbe - Familie in Gefahr" lautet der Titel des großen Finales. Die beiden Autoren Peter Dommaschk und Ralf Leuther übernahmen die schwierige Aufgabe, einen würdigen Abschied für einen der ganz Großen des Samstagabend-Krimis zu finden. Im kommenden Jahr wird Wolfgang Stumph 80 Jahre alt.
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Am Ende geht es um die Familie
Zum Finale entschieden sich die Macher, die Familie Stubbe in den Mittelpunkt der Geschichte zu stellen. Eine turbulente Historie liegt hinter ihnen: Stubbe verlor seine Frau, die zunächst von Marie Gruber, später von Renate Krößner gespielt wurde. Er hatte Probleme mit seiner pubertierenden Tochter Christiane (Stephanie Stumph) und entdeckte später gleich zweimal die Liebe neu: Einige Folgen lang wurde er von der Diplompsychologin Claudia (Joana Schümer) umgarnt, ehe er in Folge 43 Marlene Berger (Heike Trinker) kennenlernte, die an seiner Seite blieb. Ihr kommt nun auch im Finale eine große Bedeutung zu.
Aber erst einmal wird der Geburtstag von Stubbe-Enkelin Caro (Greta Kasalo) gefeiert. Auch ihr Vater Helge Kleinert (Wanja Mues) hat sein Kommen angekündigt, was seine Tochter großartig, seine Ex Christiane aber nicht ganz so gut findet. Dann geht alles ganz schnell: Während der Party verhaftet die Polizei Helge vor den Augen seiner Tochter. Er soll eine Frau erstochen haben, die er gut kannte. Noch dazu werden Kokain und die Mordwaffe bei ihm gefunden. Die Stubbes sind gefordert, Helges Unschuld zu beweisen. Doch es zeigt sich: Nicht nur er steht im Fadenkreuz. Die ganze Familie muss eng zusammenhalten, um sich gegen Angriffe zu wehren.
Wie endet der letzte "Stubbe"-Teil?
Achtung, Spoiler! Dieser Text beinhaltet Informationen über das Ende des Films.
"Zeit. Viel Zeit." Das waren Stubbes letzte Worte, als er 2014 erstmals Abschied nahm. Diesmal verzichteten die Autoren, Regisseur Jochen Alexander Freydank und nicht zuletzt auch Wolfgang Stumph selbst, der stets mit in die großen Entscheidungen eingebunden war, auf markige Abschiedsworte. Stattdessen lassen sie vor der eindrucksvollen Kulisse Dresdens Bilder sprechen.
Der Fall wird zunächst gemeinsam gelöst. Der Täter hatte vor allem Tochter Christiane im Visier. Sie wiederum gibt am Ende ihren Beruf als Redakteurin auf. Bei der nachgeholten Geburtstagsparty von Caro Stubbe deutet sich eine Versöhnung ihrer Eltern Helge und Christiane an. Helge will gar nach Dresden ziehen, um der Familie die Chance zu geben, "mal was zu dritt zu machen". Eine Neuauflage der Beziehung scheint möglich.
Stubbe hat indes Tanzschritte gelernt, um auf seine Schlussszene vorbereitet zu sein. Mit seiner Lebensgefährtin Marlene tanzt er schließlich Tango auf einem Schiff vor der eindrucksvollen Kulisse Dresdens. Er gesteht ihr, heimlich geübt zu haben. "Für die Frau, die ich liebe, tu ich alles", lächelt er, bevor er noch ein leises "..., Frau Stubbe" hinzufügt. Was wohl als Heiratsantrag verstanden werden kann. Ob tatsächlich geheiratet wird, bleibt offen. Eine charmante Hommage an die Liebe ist es in jedem Fall.