Basketball, Musik und Herzschmerz
5 überraschende Fakten über "One Tree Hill" - und welcher Schauspieler ursprünglich eine andere Rolle spielen sollte
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von Nicola SchillerFun Facts über die 2000er Serie rund um Lucas, Peyton, Haley, Brooke und Nathan.
Bild: picture-alliance / Mary Evans Picture Library | -; :© Warner Brothers International Television Distribution Inc.
"One Tree Hill" ist bis heute eine der beliebtesten Teenie-Drama-Serien der 2000er Jahre. Aber auch Fans dürften diese Fakten noch nicht bekannt sein.
Drama, Spannung und Herzschmerz garantiert
1. "One Tree Hill" hätte es beinahe nicht gegeben
Ursprünglich wollte Produzent Mark Schwahn aus der Story rund um das Leben der Halbbrüder Lucas und Nathan Scott und die Basketballmannschaft der "Tree Hill Ravens" einen Film mit dem Titel "Ravens" machen. Angeblich mussten Kolleg:innen vier Jahre auf ihn einreden, um ihn stattdessen zu einer TV-Serie zu überreden. Für diese Entscheidung können wir den Macher:innen bis heute sehr dankbar sein, denn so konnten wir die Clique neun Staffeln lang begleiten.
2. Haleys Musikkarriere war nicht geplant
Musik ist ein großer und wichtiger Teil von "One Tree Hill". Allein der Titelsong "I Don’t Want To Be" von Gavin DeGraw löst bei Fans auch heute noch nostalgische 2000er Gefühle aus. Auch die Gesangskarriere von Haley James-(Scott) ist eine wichtige Storyline der Serie, dabei war sie gar nicht geplant. In einem Interview mit "The Gainesville Sun" berichtet Produzent Mark Schwahn, wie er sie zufällig auf dem Weg zum Auto beim Singen gehört habe:
Sie hat eine unglaubliche Stimme, eine von diesen Stimmen, die man hört und denkt: Diese Person sollte am Broadway sein. Warum verschwendet sie ihre Zeit mit Schauspielerei?
Tatsächlich hatte die Schauspielerin nichts dagegen - der Beginn von Haleys Musik-Karriere. In der Serie tritt sie zunächst in kleinen Clubs in Tree Hill auf und geht später mit dem berühmten Musiker Chris Keller (Tyler Hilton) auf Tour.
Auch im echten Leben startet Bethany Joy Lenz musikalisch durch. Parallel zur Serie organisieren die Produzenten von "One Tree Hill" eine Konzert-Tournee durch 23 Städte mit Lenz, Tyler Hilton und Gavin DeGraw.
3. Lucas (Chad Michael Murray) konnte gar nicht Basketball spielen
Basketball spielt in der Serie eine noch größere Rolle als die Musik. Für Chad Michael Murray war das jedoch alles andere als selbstverständlich. Für die Dreharbeiten engagierten die Macher:innen sogar einen Basketball-Coach, der mit Chad trainierte. Denn im Gegensatz zu Lucas konnte Chad mit der Sportart nur wenig anfangen. Tatsächlich wuchs der Schauspieler mit einer ganz anderen Disziplin auf: Football.
Seine sportliche Vergangenheit ist auch als Easter Egg in einigen Folgen zu sehen: In ein paar Szenen, in denen sich Lucas Kinderbilder von sich selbst anschaut, sehen wir echte Bilder vom kleinen Chad in voller Football-Montur.
Sein Serienbruder Nathan, gespielt von James Lafferty, war auch im echten Leben Mitglied einer Highschool-Basketball-Mannschaft.
4. Wie es ein (schlechter) Witz in die Serie geschafft hat
Die 18. Folge der sechsten Staffel hat eine der einzigartigsten "One Tree Hill"-Szenen aller Zeiten hervorgebracht. Zugegeben, für den Plot macht sie keinen allzu großen Unterschied, aber unter Fans genießt sie Legenden-Status.
Worum geht's? Schon seit mehreren Staffeln leidet Dan (Paul Johansson) an hypertropher Kardiomyopathie, einer Verdickung des Herzmuskels. Der Serien-Bösewicht wartet seit langem auf ein Spender-Organ. Nun soll er es endlich bekommen. Das neue Herz ist da, ein Krankenhaus-Mitarbeiter trägt es in einer Box durch das Wartezimmer (macht man sowas wirklich?), als er unglücklich ausrutscht, der Behälter auf den Boden fällt, das Herz herausfällt, über den Boden schlittert und ein Hund aus dem Wartezimmer seinen Mittags-Snack nachholt. Wirklich blöd gelaufen für Dan. Wer denkt sich sowas aus?
Wie Produzent Mark Schwahn in einem Interview mit "The Ringer" erzählt, startete alles als schlechter Witz im Writing Room. Aber alle Beteiligten wollten Dan noch ein bisschen länger zappeln lassen. Und so schaffte es der makabere Witz tatsächlich in die Serie.
Wir wollen nicht, dass (...) alles zu konventionell abläuft. Wir wollen ihn an den Rand der Hoffnung bringen und dann sehen, woraus er gemacht ist.
5. Chad Michael Murray hätte eigentlich Nathan spielen sollen
Für Fans könnte die Besetzung des "One Tree Hill"-Casts wohl kaum besser sein. Haley, Peyton, Brooke und Co. sind uns in den neun Staffeln ans Herz gewachsen. Aber wusstest du, dass Chad Michael Murray erst gar nicht den tiefgründigen Lucas, sondern jemand anderen spielen sollte?
Die Produzenten wollten Chad eigentlich mit der Rolle des "Bad Boys" Nathan besetzen. Murray hatte laut eigenen Worten nach seiner Zeit als Charlie Todd bei "Dawson's Creek" und Tristin Dugray in "Gilmore Girls" keine Lust mehr auf die typischen Womanizer-Rollen und wollte sich lieber der Good Boy sein.
Angeblich soll auch James Lafferty, der später zu Nathan wurde, ursprünglich für Lucas vorgesprochen haben. Bestätigt ist diese Geschichte allerdings nicht.
Wer wissen möchte, wie "One Tree Hill" mit vertauschten Brüder-Rollen ausgesehen haben könnte, kann sich die 20. Folge der zweiten Staffel anschauen. In "Was wäre, wenn" liegt Nathan nach einem Autounfall im Koma. Im Traum landet er in einem alternativen Tree Hill, eine Welt, in der sich der gemeinsame Vater Dan entschieden hat, mit Lucas' Mutter Karen zusammen zu leben. Lucas wächst dementsprechend mit jeglichen Freiheiten und natürlich jeder Menge Kohle auf, während sich Nathan alleine mit seiner Mutter Deb durchschlagen muss.