Brilliert im Borowski-"Tatort"

August Diehl im Porträt: Alle Infos über den Schauspieler

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von JW
Schauspieler August Diehl

Schauspieler August Diehl

Bild: Imago Images / Eventpress


Im letzten Borowski-"Tatort" (16. März um 20:15 Uhr im Ersten oder im Livestream auf Joyn) spielte er den gruseligen Einzelgänger Robert Frost: August Diehl. Wer ist der Mann, den vor allem düstere Rollen so ansprechen?

Auf einen Blick

  • Name: August Diehl

  • Geboren: 4. Januar 1976

  • Geburtsort: West-Berlin

  • Wohnort: Berlin

  • Familienstand: getrennt

  • Kinder: eine Tochter und ein Sohn

August Diehl früher: Kindheit und Jugend

August Diehl stammt aus einer Künstlerfamilie. Sein Vater ist der Schauspieler Hans Diehl, seine Mutter eine Kostümbildnerin. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Jakob wuchs er abgeschieden in der Auvergne auf – irgendwo auf dem Land im Zentrum von Frankreich.

Jahrelang habe seine Familie dort in einer "halben Ruine" ohne Strom gelebt, wie er in einem Interview mit der "Berliner Zeitung" erzählte. Vermisst habe er in seiner Kindheit allerdings nichts. "Es war ein wildes Leben, das fast nur draußen stattfand", sagt Diehl.

Seine Schulzeit verbrachte er an verschiedenen Orten – darunter in Hamburg, Wien, Paris und Prien am Chiemsee, je nachdem, wohin es seine Eltern beruflich zog. Daher spricht er neben Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch auch Bairisch.

Karriereanfänge: So wurde August Diehl Schauspieler

Schon während seiner Schulzeit kam er mit der Schauspielerei im Schultheater in Kontakt. Nach dem Abitur an der Waldorfschule ging August Diehl nach Berlin, um dort an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch zu studieren.

Noch während seines Studiums erhielt der damals gerade 22-Jährige eine Hauptrolle im Thriller "23 – Nichts ist so, wie es scheint". Für seine Rolle als Computer-Hacker wurde er schließlich mit dem Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller sowie mit einem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsdarsteller geehrt.

Filme und Serien mit August Diehl

Nach seinem ersten großen Erfolg ließen weitere Rollen in Film und Theater nicht lange auf sich warten, darunter:

  • 2000 in "Kalt ist der Abendhauch"

  • 2002 im Psycho-Thriller "Tattoo"

  • 2004 im Filmdrama "Was nützt die Liebe in Gedanken"

  • 2007 in "Die Fälscher", der einen Oscar als "Bester fremdsprachiger Film" erhielt

  • 2009 im Oscar-prämierten Film "Inglourious Basterds"

  • 2010 in "Salt" als Film-Ehemann von Angelina Jolie

  • 2017 in "Der junge Karl Marx" an der Seite von Matthias Schweighöfer

Der Schauspieler bezeichnet sich selbst als "sehr wählerisch", wenn es um angebotene Filmrollen geht. Er bevorzugt offenbar vor allem düstere, gebrochene Charaktere mit einer Prise Wahnsinn.


Seit der Spielzeit 2013/2014 ist August Diehl Ensemblemitglied am renommierten Burgtheater Wien. Von TV- und Serienrollen hielt er sich lange fern – doch das änderte sich. So war er unter anderem in der Serie "Parfum" (2018) und in "Der Pass" (2023) zu sehen - und mit "Borowski und das Haupt der Medusa" im März 2025 auch erstmals im "Tatort".

August Diehl in "Tatort: Borowski und das Haupt der Medusa"

August Diehl als gruseliges Muttersöhnchen Robert Frost im Kieler-"Tatort".

Bild: NDR / Thorsten Jander


August Diehl in "Tatort: Borowski und das Haupt der Medusa"

Der letzte NDR-"Tatort" mit Axel Milberg – "Borowski und das Haupt der Medusa" (16. März, 20:15 Uhr im Ersten oder im Joyn-Livestream) – wurde bereits im Vorfeld mit dem Deutschen Fernsehkrimi-Preis 2025 ausgezeichnet.

An diesem Erfolg dürfte auch August Diehl seinen Anteil haben. In dem ARD-Krimi brilliert er als Robert Frost, ein "Muttersöhnchen", dessen aufgestauter Hass gegen Frauen sich irgendwann Bahn bricht.

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Zweifach-Vater August Diehl privat

1999 heiratete August Diehl die Schauspielerin Julia Malik. Gemeinsam hat das Paar zwei Kinder: 2009 wurde Töchterchen Elsa geboren, drei Jahre später kam Sohn Arthur zur Welt. Seit 2016 lebt das Paar getrennt. Über eine neue Beziehung von August Diehl ist nichts bekannt – sein Privatleben hält er weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus.


Gruseliges Muttersöhnchen im "Tatort": August Diehl im Porträt