Wichtige Lektion
"The Voice"-Coach Yvonne Catterfeld: Diesen einen Fehler will sie nicht wiederholen
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von teleschauYvonne Catterfeld sagt, was sie denkt - nicht nur als Coach bei "The Voice Of Germany". Bei ihrem Karrierestart vor über 20 Jahren hatte sie nicht immer den Mut zum Klartext.
Bild: 2024 Getty Images/Matthias Nareyek
Früher war eben doch nicht immer alles automatisch besser. "The Voice of Germany"-Coach Yvonne Catterfeld jedenfalls blickt jetzt durchaus kritisch auf ihren raketenhaften Karrierebeginn vor über 20 Jahren zurück.
Musik-Show mit Yvonne Catterfeld: Streame jetzt "The Voice of Germany"!
Yvonne Catterfeld ist ein Superstar der deutschen Unterhaltungs-Szene. Sie hat über 840.000 Tonträger verkauft, kann auf je zwei Nummer-Eins-Singles und -LPs zurückblicken und hat Platin- und Goldene Schallplatten an der Wand. Als Schauspielerin ist sie spätestens seit den Serien "Sophie - Braut wider Willen" (2002 bis 2006) und der Krimi-Reihe "Wolfsland" (seit 2016, bisher 15 Fälle) etabliert. Fünfmal war sie als Coach bei "The Voice Of Germany" dabei und als der neue selbsternannte "ESC-Chef" Stefan Raab eine Fachfrau für die Jury für den deutschen Vorentscheid suchte, entschied er sich für Yvonne Catterfeld.
Sie kann auf eine große Karriere zurückblicken. Aber wenn sie es tut, runzelt sie durchaus die Stirn. Denn bei allem blitzartigen Erfolg vor über 20 Jahren, einige Dinge passten ihr damals gar nicht, wie sie jetzt in einem Interview mit dem Magazin "stern" erzählte: "Ich habe mich während der ersten Hälfte meiner Karriere wie eine Kunstfigur gefühlt", sagte die Sängerin.
"Kitschig": Yvonne Catterfeld schwebte singend auf einer Rosen-Schaukel
Catterfeld ist geboren und aufgewachsen im Erfurt der DDR-Jahre. Sie hatte bereits Klavier-, Gitarren-, Gesangs-, Ballett- und Tanzunterricht genossen und zwei Jahre an der Musikhochschule Leipzig studiert, als sie 2000 im Alter von 21 Jahren an einem Gesangswettbewerb teilnahm. Zwar gewann sie "Stimme 2000" nicht, aber sie wurde Zweite und fiel dem Jury-Mitglied Thomas M. Stein (76) auf. Der war Plattenfirmen-Geschäftsführer und ließ das Talent unter Vertrag nehmen.
Ab Herbst 2001 spielte Yvonne die Rolle der Julia Blum bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" und wurde Publikumsliebling. Als dann Dieter Bohlen (71), mit Musikmanager Thomas Stein wegen "Deutschland sucht den Superstar" bestens bekannt, die Produktion von Yvonnes neuen Songs übernahm, ging alles schnell. 2003 eroberte "Für dich" die Chartspitze, ein Jahr später tat es "Du hast mein Herz gebrochen" ebenfalls.
Als am 6. März 2004 in Berlin die "Echos" verliehen wurden, wurde Yvonne Catterfeld als "Künstlerin des Jahres National" ausgezeichnet. Und sie hatte einen Live-Auftritt mit "Du hast mein Herz gebrochen", der ihr lange im Gedächtnis blieb - aber nicht positiv.
Nicht nur "The Voice": In dieser Show bewertete Yvonne ebenfalls einmalige Performances
Yvonne Catterfelds Rat: "Bleib auf deinem Weg"
Sie schwang nämlich auf einer XXL-Rosenranken-Schaukel sitzend über die Bühne. "O mein Gott, ist das kitschig! Das war natürlich nicht meine Idee, aber ich habe mitgemacht", sagte sie jetzt im "stern"-Interview. Der Auftritt ist exemplarisch. Denn sie habe sich nicht mit der Rolle identifizieren können, in die sie damals gesteckt worden sei. Sie habe sich "wie eine Kunstfigur" gefühlt, nicht nur auf der Rosen-Schaukel.
Sich als junge Künstlerin zu widersetzen, wenn einem etwas nicht gut oder richtig erscheint, koste Kraft. Und die habe sie in ihren Anfangsjahren nicht aufgebracht, gestand sie im Interview. Das hatte Auswirkungen auf sie selbst: "Diese Erfahrung war so intensiv und zerstörerisch, dass ich mit der Zeit total impulsiv geworden bin."
Ihr heutiger Rat an ihr 20-jähriges Ich - und somit auch an Talente in einer ähnlichen Situation - sei: "Bleib auf deinem Weg, lass dich von niemandem abbringen!" Damals aber habe sie das Gegenteil gemacht. Das habe sich längst geändert. "Wenn mich heute etwas stört und ich mich unwohl fühle, muss es sofort raus", sagte sie und fuhr fort: "Ich halte es nicht mehr aus, das in mich hineinzufressen."
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