Woher du ihn sicher kennst
Matt Bomer: Warum der Hollywood-Schauspieler mehr Anerkennung verdient, als er bekommt
Aktualisiert:
von Nina BrundoblerGefühlt kennt jeder Matt Bomers Gesicht - doch woher eigentlich?
Bild: picture alliance / newscom | CHRIS CHEW
Ob als charmanter Trickbetrüger in "White Collar", seine tragische Rolle in "The Normal Heart" oder als Stripper in "Magic Mike". Matt Bomer hat seine Vielseitigkeit längst bewiesen und trotzdem gilt er noch als Geheim-Tipp. Aber warum eigentlich?
Vom Theater zur Leinwand
Matthew Staton Bomer wurde am 11. Oktober 1977 in Webster Groves, Missouri, geboren. Schon früh zeigte er Interesse an der Schauspielerei und besuchte die renommierte Carnegie Mellon University, wo er einen Bachelor of Fine Arts in Drama erwarb. Seine ersten Erfahrungen sammelte er auf der Theaterbühne, unter anderem in Stücken wie "A Streetcar Named Desire" und "Romeo und Julia".
Nach seinem Abschluss zog er nach New York City und ergatterte erste TV-Rollen, darunter in den Seifenopern "All My Children" und "Guiding Light". 2005 schaffte er mit "Flightplan" an der Seite von Jodie Foster seinen ersten Sprung ins Kino.
Der Durchbruch mit White Collar
Seinen großen Erfolg feierte Matt Bomer 2009 mit der Hauptrolle in "White Collar". Fünf Jahre lang spielte er den charismatischen Hochstapler Neal Caffrey, der mit dem FBI zusammenarbeitet, um Kunstdiebstähle und Betrugsfälle aufzuklären. Die Serie war ein Hit und machte ihn zum internationalen Star.
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Hollywood ruft: Matt Bomers imposante Karriere
Nach dem Serienerfolg wechselte Bomer zunehmend ins Filmgeschäft. Seine bekanntesten Rollen:
2012 & 2015: "Magic Mike" & "Magic Mike XXL" – Stripper Ken in Channing Tatums Kultfilm.
2014: "The Normal Heart" – Rolle als HIV-positiver Journalist Felix Turner.
Seine Performance in "The Normal Heart" wurde von Kritiker:innen hochgelobt. Der Film erzählt von der Aids-Krise der 80er-Jahre und brachte Bomer seinen Golden Globe Award als bester Nebendarsteller und eine Emmy-Nominierung ein.2016: "The Nice Guys" – Killer in Ryan Goslings & Russell Crowes Krimikomödie.
2016: "Die glorreichen Sieben" – Nebenrolle im Western mit Chris Pratt & Denzel Washington.
2018: "Anything" – Matt Bomer spielt in dem Drama die Transfrau Freda Von Rhenburgon Rhenburg.
Im Kino spielte er zuletzt in Bradley Coopers "Maestro" (2023) und wird bald im Jonah Hill-Film "Outcome" (2024) zu sehen sein, zusammen mit Cameron Diaz und Keanu Reeves.
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Aktuelle Serien mit Matt Bomer
Matt Bomer ist auch nach "White Collar" eine feste Größe im Serien-Geschäft. Einige seiner neueren Serienrollen:
2015–2016: "American Horror Story": Hotel – Rolle als mysteriöser Donovan.
2019–2023: "Doom Patrol" – Larry Trainor, ein tragischer Held mit Superkräften.
2020: "The Sinner" – Psychothriller mit Bomer als düsterer Jamie Burns.
2023: "Fellow Travelers" – Historische Miniserie über eine geheime Liebe in der McCarthy-Ära (Golden Globe & Emmy-Nominierung).
Engagement für die LGBTQ+-Community und seine Ehe mit Simon Halls
Matt Bomer setzt sich seit Jahren aktiv für die LGBTQ+-Community ein. Er nutzt seine Bekanntheit, um sich für Gleichberechtigung, HIV-Aufklärung und die Rechte queerer Menschen starkzumachen. Für seine Verdienste wurde er mit dem GLSEN Inspiration Award ausgezeichnet.
Privat ist Bomer seit 2011 mit Simon Halls, einem der erfolgreichsten PR-Manager Hollywoods, verheiratet. Halls hat nicht nur Oscar-Kampagnen für Filme wie "Brokeback Mountain" geleitet, sondern auch zahlreichen Stars beim Coming-out geholfen – darunter Ellen DeGeneres. Die beiden hielten ihre Ehe zunächst geheim und leben heute mit ihren drei Söhnen eher zurückgezogen.
Warum ist Matt Bomer so unterschätzt?
2003 hatte er schon die Verträge für drei "Superman"-Filme mit Warner Bros. unterschrieben. Doch daraus wurde nichts, Matt Bomer glaubt, dass seine Homosexualität dabei eine Rolle gespielt hat. Die Filme wurden dann nicht gedreht.
Seitdem ist er kein klassischer Blockbuster-Held. Er wählt anspruchsvolle, oft ernste Rollen statt großer Franchise-Filme.
Seiner Familie zuliebe lehnt er auch mal Rollen ab. Er hätte zum Beispiel einen der Kens in Greta Gerwigs "Barbie"-Film spielen sollen, wollte aber nicht so lange von seiner Familie entfernt sein. Das macht ihn eigentlich noch sympathischer…
Zeit für mehr Anerkennung!
An starken Rollen fehlt es Matt Bomer nicht, im Gegenteil – er ist gut gebucht und darüber hinaus soll bald das Reboot von "White Collar" folgen.