Oscar-Snubs 2025: Diese Favoriten wurden unerwartet übergangen

Was ist ein Snub?

Snubs kann man am besten am Beispiel von Leonardo DiCaprio erklären: Gefühlte zwölf Millionen Mal (reale fünfmal) war der Gute für einen Oscar nominiert - doch immer ging er leer aus, bis er dann 2016 endlich einen gewonnen hat. Und jeder konnte diese Nicht-Auszeichnungen so gar nicht nachvollziehen! Leo wurde gesnubbed und ging Jahr für Jahr leer aus.

Snub, was auf Deutsch so viel wie Brüskierung bedeutet, ist nämlich genau das: Man regt sich über die Nichtbeachtung seines Lieblingsfilms/Schauspieler/Regisseurs ... auf, der in den eigenen Augen mehr verdient hat.

Welche das dieses Jahr sind?

Margaret Qualley geht als "Beste Nebendarstellerin" leer aus

Mit ihrer Rolle der Sue in "The Substance" sorgte Margaret Qualley für viele positive Kritiken. Für ihre Darstellung in dem Film wurde sie für einen Golden Globe in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" nominiert.

Umso schockierter sind nun viele Fans, dass es bei den Oscars 2025 nicht für eine Nominierung gereicht hat. Auf X, ehemals Twitter, machen viele Filmfans ihrem Ärger Luft. "Margaret Qualley wurde nicht nominiert? Wow, ich kann es nicht fassen" und "Ariana Grande bekommt eine Nominierung, Margaret Qualley aber nicht? Die Academy ist ein Witz!", schreiben nur zwei von vielen Nutzer:innen auf der Social-Media-Plattform.

Auch "Challengers" bekommt keine Nominierung

Zendaya feiert schon seit Jahren große Erfolge als Schauspielerin. Egal ob in "Euphoria" oder in "Spider-Man" - unzählige Fans bewundern sie für ihr Talent. Auch ihr neuester Film "Challengers - Rivalen" bekam viel Aufmerksamkeit. Zendaya wurde für ihre schauspielerische Leistung in dem Film für einen Golden Globes in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin - Komödie/Musical" nominiert.

Doch für eine Oscar®-Nominierung hat es leider nicht gereicht. Dass Zendaya und ihr Film leer ausgegangen sind, scheint viele Fans zu überraschen. "Kein 'Challengers' in der Kategorie 'Beste Filmmusik', eine Schande", schreibt etwa ein Filmkritiker Sean Fennessey von "The Ringer".

Doppelter Snub für Regie-Ass Luca Guadagnino

Doch es bleibt nicht nur bei Zendaya oder der Kategorie "Beste Filmmusik". Auch "Challengers" Regisseur Luca Guadagnino geht leer aus. Und das gleich doppelt! Weder für den geiferten Tennisfilm noch für "Queer" wurde er in irgendeiner Form gewürdigt. Viele Fans und Kritiker finden: Der Italiener hat es viel mehr verdient, eine "Beste Regie"-Nominierung zu bekommen als Jacques Audiard für  "Emilia Pérez" - der zwar dreizehnmal nominiert ist, aber nicht wirklich eine Fanbase um sich scharen konnte.

Auch Daniel Craig wurde eigentlich mit einer Nominierung als "Bester Hauptdarsteller" für seine großartige Leistung in "Queer" gehandelt - auch er ging leer aus. Für viele genauso unverständlich.

"Dune: Part Two" ist nicht für die Kategorie "Bestes Kostümdesign" nominiert

"Dune: Part Two" hat einige Nominierungen bei den Oscars 2025 bekommen, jedoch ist die für das beste Kostümdesign nicht darunter. Für viele Filmbegeisterte war der Denis-Villeneuve-Film sogar der Anwärter, die gesamte Kategorie zu gewinnen. Jacqueline West, die Kostümdesignerin des Werkes, hat die Sci-Fi-Anzüge und -Gewänder der Buchvorlage eindrucksvoll interpretiert und im Film zur Schau gestellt.

2022 wurde Jaqueleine West noch für die Kostüme in "Dune: Part One" nominiert.

Dass auch Denis Villeneuve weder für den ersten noch den zweiten "Dune"-Teil für seine Leistungen als Regisseur nominiert wurde, stößt ebenfalls viele Fans vor den Kopf.

"The Last Showgirl" geht völlig leer aus

Überraschung für viele Fans: Das Drama "The Last Showgirl" erhält keine einzige Nominierung. Und das trotz prominenter Besetzung: Weder Pamela Anderson, noch Jamie Lee Curtis wurden für ihre Rollen nominiert. Viele sprachen bei Anderson von der "Rolle ihres Lebens".

Im Film "The Last Showgirl" von Gia Coppola spielt sie an der Seite von Curtis und Ex-Wrestler Dave Bautista, der ebenfalls jahrelang versucht hat, als Schauspieler ernst genommen zu werden.

In dem Drama verkörpert Pamela die Rolle der Shelly, die seit 30 Jahren jeden Abend als Tänzerin in Las Vegas auf der Bühne steht. Bis plötzlich das Ende der Show verkündet wird und sie anfängt, sich in der Zeit bis zum letzten Auftritt mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen - und mit dem Leben, was jetzt auf sie wartet.

Keinen dritten Oscar für Angelina Jolie

"Maria" ist kein gewöhnliches Biopic. Für ihre überragende Performance der legendären Opern-Sängerin Maria Callas (1923-1977) sahen viele Filmexperten schon Angelina Jolies dritten Oscar in Reichweite.

Nominiert wurde "Maria" allerdings in keiner Kategorie. Angelinas großes Schauspiel-Comeback stieß bei der Academy also anscheinend auf keine Begeisterung. Auf "X" (also "Twitter") machten Fans ihrem Frust Luft, dass die Academy sich so entschieden hat.