Leben im Spagat
Zwischen Filmset und Familie: So hält Heike Makatsch die Balance
Aktualisiert:
von Elisa AscherDrei Kinder, Hund, Haushalt, Jobs: Heike Makatsch bleibt trotzdem cool.
Bild: IMAGO/APress
Als eine der beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands kann Heike Makatsch schon jetzt auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Sie gilt als hochtalentiert, unkonventionell und selbstbewusst.
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Heike Makatsch im Porträt: Die Kultfigur des deutschen Fernsehens
Heike Makatsch ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands, die sich durch ihre Vielseitigkeit und Authentizität einen festen Platz in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft erarbeitet hat. Ihre Karriere begann in den 1990er-Jahren, seitdem hat sie sich zu einer Ikone entwickelt, die sowohl in kommerziellen als auch in künstlerischen Produktionen zu sehen ist.
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Wie alles begann: Von der Moderation zur Schauspielerei
Geboren am 13. August 1971 in Düsseldorf, wuchs Heike Makatsch in einer Familie mit musikalischem Hintergrund auf, ihr Vater, Rainer Makatsch, war allerdings ein bekannter Eishockeyspieler. Nach dem Abitur entschied sie sich zunächst für ein Studium der Politik- und Soziologie, brach es jedoch ab, um ihre kreative Leidenschaft erst mit einer Schneider-Lehre und dann im TV zu verfolgen.
Ihr Einstieg vor der Kamera begann als Moderatorin. Anfang der 1990er-Jahre wurde sie durch die Musiksendung "Bravo TV" auf RTL bekannt und avancierte mit ihrem Charme und ihrer spontanen Art schnell zur Kultfigur einer ganzen Generation: Sie galt als "Girlie" der Nation. So zielstrebig wie sie ihre Karriere verfolgte, kam es daraufhin dann auch zu Schauspiel-Angeboten.
Ihr Filmdebüt gab sie 1996 in "Männerpension", einer Komödie von Detlev Buck, die sofort ein Publikumserfolg wurde. In der Rolle der jungen und leicht rebellischen Friseurin Maren bewies sie nicht nur schauspielerisches Talent, sondern auch ihre Fähigkeit, Figuren mit Authentizität und Tiefe zu füllen. Die Rolle brachte ihr eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis ein - ein Meilenstein, der ihre Karriere als ernstzunehmende Schauspielerin begründete.
Es folgten weitere Filme wie "Obsession" (1997) und "Aimée & Jaguar" (1999), in denen sie ihr Können in dramatischen Rollen unter Beweis stellte. Besonders in dieser Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen während des Zweiten Weltkriegs zeigte Makatsch ihre emotionale Bandbreite und erhielt internationales Lob. Zudem machte sie sich als "Tatort"-Kommissarin Ellen Berlinger einen Namen.
Internationaler Erfolg und Hollywood
Heike Makatsch wagte auch den Schritt auf die internationale Bühne. 2003 spielte sie an der Seite von Hugh Grant und Keira Knightley in der romantischen Komödie "Tatsächlich ... Liebe" ("Love Actually"). Der Film gehört seitdem zu den absoluten Weihnachts-Klassikern.
Trotz der Möglichkeit, ihre Karriere in Hollywood weiter auszubauen, kehrte Makatsch nach Deutschland zurück, um sich auf Projekte zu konzentrieren, die ihr persönlich am Herzen lagen. Ihre Filmografie umfasst mittlerweile eine beeindruckende Bandbreite von anspruchsvollen Dramen wie "Hilde" (2009) bis hin zu leichteren Produktionen wie "Das schönste Mädchen der Welt" (2018).
Heike Makatsch bei "Wer stiehlt mir die Show?" 2025
Im Frühjahr 2025 stellt sich Heike Makatsch einer neuen Herausforderung. Sie ist bei "Wer stiehlt mir die Show?" dabei und tritt dabei gegen Joko Winterscheidt, Teddy Teclebrhan und Rea Garvey an.
"Wer stiehlt mir die Show?" Genialer Rätselspaß mit Joko
So lebt die Schauspielerin privat
Über das Privatleben von Heike Makatsch ist nicht allzu viel bekannt, da die Schauspielerin nur selten Details mit der Öffentlichkeit teilt. Sie war mehrere Jahre mit dem britischen Schauspieler Daniel Craig liiert, was für viel Aufsehen in den Medien sorgte. Danach folgte eine Beziehung mit Musiker Max Schröder, mit dem sie zwei Kinder bekam. Aktuell ist sie mit Schauspieler Trystan Pütter zusammen und lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Ihr Engagement für soziale und ökologische Projekte ist ihr eine Herzensangelegenheit: Heike Makatsch setzt sich schon seit Langem aktiv für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein und behandelt dementsprechend auch in ihren Filmen vorzugsweise gesellschaftlich relevante Themen.