Einfach verdientes Geld?
"Galileo" nimmt Dropshipping unter die Lupe: Hält das Online-Business, was es verspricht?
Aktualisiert:
von Claudia FrickelWas genau steckt hinter der Methode? "Galileo" hat Mik Dietrichs, den selbsternannten "President of Dropshipping", getroffen.
Bild: Galileo | thodonal / adobestock.com
Dinge verkaufen, ohne sie lagern, verschicken oder einkaufen zu müssen - das ist das Prinzip von Dropshipping. "Galileo" erklärt, wie lukrativ das Geschäftsmodell wirklich ist und was die Risiken sind.
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Wagnis oder Chance: Wie funktioniert Dropshipping?
Wenn du ins Dropshipping einsteigen willst, musst du zuerst ein interessantes Produkt finden - zum Beispiel Taschen, Kleidungsstücke oder Spielzeug. Auf die Suche gehst du bei Großhändlern in Fernost, die Artikel in großen Mengen günstig herstellen können.
Dann baust du einen Online-Shop, in dem du dein Produkt ansprechend präsentierst. Als Nächstes schaltest du Werbung für deine Zielgruppe auf Plattformen wie Instagram und Facebook.
Wenn jemand das Accessoire kauft, leitest du die Bestellung an den Hersteller weiter. Der verpackt und verschickt das Produkt direkt an die Kund:innen. Daher kommt auch der Name "Dropshipping": Du "droppst" das "Shipping", übernimmst den Versand also nicht selbst.
Für dich ist der finanzielle Einsatz zunächst gering: Du brauchst kein Lager und musst dich nicht um die Logistik kümmern. Und du musst keine Dinge auf Vorrat kaufen, auf denen du dann möglicherweise sitzenbleibst. Wenn es gut läuft, kannst du so bequem vom Sofa aus Geld verdienen. Alles, was du benötigst, ist ein Computer mit Internetanschluss. Dropshipper prahlen, dass sie auf diese Weise mehrere Tausend Euro pro Monat scheffeln können.
Allerdings gibt es auch einige Risiken. Denn du hast keinerlei Kontrolle über Verpackung, Versanddienstleister und Qualität der Produkte. Wenn etwas nicht passt oder schiefgeht, musst du Käufer:innen das Geld erstatten. Insgesamt hast du nur wenig Einfluss auf ihre Zufriedenheit. Im schlimmsten Fall - etwa bei minderwertiger Ware - musst du plötzlich Zehntausende Euro zurückzahlen. Außerdem sind die Margen eher gering, denn die Produkte sind meist billig - und Hersteller und Versandhändler wollen mitverdienen.
Aber es funktioniert trotzdem, sagt der selbst ernannte "President of Dropshipping", Mik Dietrichs, in der "Galileo"-Serie "How To Make Money Fast". So gut, dass er mittlerweile andere Dropshipper coacht.
Highlights aus der Reihe "How To Make Money Fast"
Warum du als Käufer:in aufpassen solltest - und wie der "President of Dropshipping" reich wurde
Wer Dropshipping-Ware kauft, kann echte Schnäppchen machen - oder nicht? Verbraucherschützer:innen sehen das anders. Kund:innen sind oft überrascht, dass ihr Paket aus China kommt. Zudem sieht das Produkt häufig ganz anders aus als auf den Hochglanzfotos im Shop und bei Social Media.
Das größte Risiko: Wenn du etwas nicht behalten willst, weil die Qualität minderwertig ist, musst du die Ware in der Regel nach Asien zurückschicken - meist auf eigene Kosten. Das ist manchmal teurer als der Preis des eigentlichen Produkts.
Beim Kauf ist je nach Shop nicht immer klar, woher die Artikel stammen, warnt die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Bevor du bei einem vermeintlich tollen Angebot zuschlägst, solltest du lieber genau prüfen, von wo es verschickt wird.
Der "President of Dropshipping" scheint offenbar eine zufriedene Kundschaft zu haben. Mit einer kleinen Handtasche Made in China verdiente Mik Dietrichs jedenfalls jede Menge Geld. Wie viel genau, darüber spricht er mit" Galileo"-Reporter Johannes Musial. Der fühlt dem 30-jährigen Hamburger auch sonst auf den Zahn.
In der "Galileo"-Reportage "Vom Burger-Brater zum President of Dropshipping" erfährst du, wie der Film "The Wolf of Wall Street" den Dropshipping-Star inspirierte, warum er einmal 40.000 Euro in den Miesen war und weshalb er nun mehr Wert auf Qualität legt.
Sieh dir hier die "Galileo"-Reportage dazu an:
How To Make Money Fast: President of Dropshipping Mik Dietrichs
Videoclip • 19:31 Min • Ab 12Mehr entdecken
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