97. Academy Awards

Oscar-Sensation 2025: "Anora" holt den Preis als "Bester Film" - Damit bricht Sean Baker Oscar-Rekord!

Aktualisiert:

von Anna-Maria Hock
Regisseur Sean Baker kommt gar nicht mehr aus dem Grinsen raus: "Anora" räumte in mehreren Kategorien ab - darunter in der Königsdisziplin "Bester Film".

Regisseur Sean Baker kommt gar nicht mehr aus dem Grinsen raus: "Anora" räumte in mehreren Kategorien ab - darunter in der Königsdisziplin "Bester Film".

Bild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited; picture alliance / newscom | PAT BENIC


In der Nacht vom 2. auf den 3. März wurden bei der Oscar-Verleihung zum 97. Mal in der Geschichte die Goldjungen vergeben. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Kategorie "Bester Film". Aus den zehn nominierten Filmen setzte sich "Anora" gegen die Konkurrenz durch.

Oscar-Gewinner "Anora" lässt die Favoriten hinter sich

Hätte damit jemand gerechnet? Entgegen aller Erwartungen gewann bei den 97. Academy Awards "Anora" die Königsdisziplin, den Oscar für die Kategorie "Bester Film".

Der Sean-Baker-Film über eine Aschenputtel-Geschichte aus dem Rotlichtmilieu wurde mit unglaublichen fünf Oscar-Gewinnen somit der Gewinner des Abends. Neben "Bester Film" räumte der Streifen die begehrten Goldjungen für die beste Hauptdarstellerin (Mikey Madison), beste Regie, bester Schnitt und bestes Originaldrehbuch ab. Wenn man den Award für die Hauptdarstellerin auslässt, hat Sean Baker für seine Leistung vier Oscars erhalten. Damit zog Baker mit Walt Disney (1901-1966) gleich. Der erhielt 1954 als bisher einziger Filmschaffender vier  Oscars in einer einzigen Nacht - allerdings für verschiedene Produktionen.

Das sind die Nominierungen in der Kategorie "Bester Film"

  • "Anora"

  • "Der Brutalist"

  • "Like A Complete Unknown"

  • "Konklave"

  • "Dune: Part Two"

  • "Emilia Pérez"

  • "I'm Still Here"

  • "Nickel Boys"

  • "The Substance"

  • "Wicked: Teil 1"

Was auffällt: Unter den zehn nominierten Filmen ist nur einer dabei, bei dem eine Frau Regie geführt hat! Die Rede ist von "The Substance" von Coralie Fargeat.


Darum geht es in der Kategorie "Bester Film"

Der Oscar für den besten Film wird seit 1929 vergeben. Bis 1951 ging der Preis noch an die Produktionsgesellschaften, seit 1952 werden die Produzenten eines Films mit dem Oscar geehrt. Insgesamt werden in der Kategorie fünf bis zehn Streifen nominiert. Zu den jüngsten Preisträgern zählen etwa "Oppenheimer" (2024), "Everything Everywhere All At Once" (2023), "Coda" (2022), "Nomadland" (2021) und "Parasite" (2020). Dieses Jahr führt "Emilia Perez" mit 13 Nominierungen.

Seit 2024 müssen Filme bestimmte Diversitätsanforderungen erfüllen, um für die Kategorie zugelassen zu werden. Zu den Anforderungen zählt beispielsweise, dass mindestens 30 Prozent des Casts eines Films der LGBTQ+-Community und bestimmten ethnischen Gruppen angehören. Zudem müssen zwei Führungspositionen - wie etwa Casting Director oder Filmregisseur - von Menschen bestimmter ethnischer Gruppen eingenommen werden.

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