Filmkunst ohne Grenzen
Oscars 2025: Der beste internationale Film ist "Für immer hier"
Aktualisiert:
von Nicola SchillerRegisseur Walter Salles setzt sich mit seinem Film "Für immer hier" gegen "Emilia Pérez" durch und gewinnt für Brasilien den Oscar in der Kategorie "Bester internationaler Film".
Bild: REUTERS
Der Gewinner der 97. Oscar-Verleihung in der Kategorie "Bester internationaler Film" ist der brasilianische Beitrag "Für immer hier".
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"Für immer hier" nimmt den Oscar für die Kategorie "Bester internationaler Film" mit nach Hause
Kaum zu glauben! Trotz 13 Oscar-Nominierungen und einer der heißen Favoriten auf den Oscar-Gewinn als bester internationaler Film geht "Emilia Pérez" in der Kategorie leer aus. Stattdessen konnte sich der brasilianische Beitrag "Für immer hier" unter der Regie von Walter Salles durchsetzen und nimmt damit in der Kategorie den ersten Oscar für Brasilien nach Hause.
Das sind die Nominierungen in der Kategorie "Bester internationaler Film"
"Die Saat des heiligen Feigenbaums" (Deutschland) von Mohammad Rasoulof
"Das Mädchen mit der Nadel" (Dänemark) von Magnus von Horn
"Flow" (Lettland) von Gints Zilbalodis
"Emilia Pérez" (Frankreich) von Jacques Audiard
"Für immer hier" (Brasilien) von Walter Salles
Darum geht es in der Kategorie "Bester internationaler Film"
Mit dem Oscar in der Kategorie "Bester internationaler Film" (vor 2020 noch als bester fremdsprachiger Film bekannt) werden Filme abseits der Vereinigten Staaten gewürdigt. Erstmals wurde dieser Preis im Jahr 1948 vergeben, damals noch als Sonderpreis. Zuletzt wurden etwa "The Zone Of Interest" aus Großbritannien (2023), "Im Westen nichts Neues" aus Deutschland (2023) und "Drive My Car" aus Japan (2022) ausgezeichnet.
Als Kriterium für die Auszeichnung gilt unter anderem, dass der Film zum ersten Mal in seinem Land, das ihn eingereicht hat, ausgestrahlt wurde. Ebenfalls wichtig ist die Sprache. Ein nominierter Film muss überwiegend in einer anderen Sprache als Englisch verfasst sein. Die Sprache muss aber nicht die jeweilige Landessprache sein, weshalb "Die Saat des heiligen Feigenbaums" auch als deutscher Film zugelassen ist, obwohl die Dialoge im Film hauptsächlich in Arabisch abgehalten werden. Genauso wie "Emilia Pérez" als französische Einreichung gilt, obwohl der Film in Mexiko spielt und vermehrt Spanisch gesprochen wird.