"Real Survivor"
"Galileo": Zehn Tage in der Wüste - dieser Mann überlebte fast ohne Wasser
Aktualisiert:
von Claudia FrickelWie kann sich jemand allein in der Sahara durchschlagen, und das fast ohne Wasser? Wir schicken unseren Reporter Johannes Musial in die Wüste.
Bild: Galileo | Adobe Stock
Er aß Fledermäuse roh, saugte ihr Blut und trank seinen eigenen Urin: Der Italiener Mauro Prosperi verirrte sich bei einem Ultramarathon in der Wüste - und überlebte. Bei "Real Survivor" stellt sich ein "Galileo"-Reporter der Challenge. Doch in der Sahara passiert auch ihm Unvorhergesehenes.
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So quälte sich Mauro Prosperi durch die Sahara
Endlose Sanddünen, Steine und Geröll: So sieht die Sahara im Süden von Marokko aus. In der Wüste herrschen extreme Temperaturen. Tagsüber brennt die Sonne und das Thermometer klettert auf 40 Grad Celsius. Nachts ist es mit Temperaturen um den Gefrierpunkt bitterkalt.
Trotzdem machen sich jedes Jahr Hunderte Extremsportler:innen auf den Weg, um beim "Marathon des Sables" mitzumachen. Bei dem Ultramarathon müssen sie quer durch die Wüste marschieren und 250 Kilometer in sieben Tagen zurücklegen.
Auch Mauro Prosperi will sich 1994 der Herausforderung stellen. Der Italiener hat als olympischer Fünfkämpfer und Polizist gute Voraussetzungen. Doch am vierten Tag überrascht ihn ein Sandsturm. "Du siehst nur diese gelbe Wand, die auf dich zukommt, und dann nichts mehr", erzählt er in der "Galileo"-Serie "Real Survivor". Als sich der Sturm nach Stunden legt, läuft Mauro weiter - aber in die falsche Richtung.
Wasser hat der 38-Jährige kaum noch. Er trinkt seinen Urin und das Blut von Fledermäusen. Dass er die Tiere roh isst, hat einen Grund - und der hat auch mit Flüssigkeit zu tun. Nachts gräbt er sich in den Sand ein, um nicht zu erfrieren.
Einmal naht Hilfe, und Mauro verbrennt fast seine ganze Ausrüstung, weil er Rauch erzeugen will. Aber ein neuer Sandsturm macht alle Hoffnung zunichte. Erst nach zehn Tagen wird der Extremsportler gerettet - durch einen irren Zufall. 15 Kilo hat er bei der Tortur verloren, und fast sein Leben.
Vom "Marathon des Sables" hat der Italiener trotzdem nicht die Nase voll. Wie oft er noch mitmachte, wieso er sich an Wolken orientierte und warum sein verlorener Ehering ihm Hoffnung gab, siehst du in der Galileo-Reportage "Real Survivor: Odyssee durch die Sahara".
Der italienische Ultramarathonläufer Mauro Prosperi überlebte 1994 zehn tagelang alleine in der Sahara.
Bild: Galileo | Joyn
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Die Challenge für den Galileo-Reporter: Zwei Tage durch die Wüste marschieren
Wie kann sich jemand allein in der Sahara durchschlagen, und das fast ohne Wasser? Das will "Galileo" herausfinden - und schickt Reporter Johannes Musial in die Wüste. Er soll 25 Kilometer durch Sand und Geröll wandern - und ein Camp finden - ganz ohne Hilfsmittel zur Navigation. Zwei Tage und eine Nacht ist er unterwegs, mit genau der Ausrüstung, die auch Mauro dabeihatte.
Immerhin bekommt er überlebenswichtige Tipps vom Survival-Experten Detlef Kamerau. Der bringt Johannes bei, wie er sich an den Sternen orientiert. Denn anders als der Reporter gedacht hat, soll er nachts laufen und sich tagsüber ausruhen. Gegen die Hitze muss er sich einen "Personen-Kühlschrank bauen". Das ist zwar extrem hilfreich, aber schwieriger als gedacht.
Aber viel schlimmer als die Hitze ist für Johannes die Kälte, die ihn fertigmacht. Auch Mauro sagt: "Nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünsche ich so eine Kälte."
Doch auch bei dem Selbstversuch passiert etwas Schlimmes: Der Reporter verläuft sich. Während das "Galileo"-Team in Panik gerät, macht Johannes eine überraschende Erfahrung. Was ihn die Zeit in der Wüste gelehrt hat, wieso sein Brunnenbau scheiterte und warum er freiwillig nichts getrunken hat, erfährst du in der "Real Survivor"-Episode:
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