taff "Inside Hollywood"

Doch nicht so sympathisch? Promi-Bodyguard packt über Sängerin Beyoncé und andere Stars aus

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von Julia Wolfer

Sängerin Beyoncé wirkt auf der Bühne super sympathisch - doch zeigt sie Diva-Allüren, sobald die Kameras nicht mehr auf sie gerichtet sind?

Bild: Adobe Stock | 2014 A.RICARDO/Shutterstock.


Hollywood, Mekka der Filmindustrie. Doch hinter den Kameras trifft der Glamour auf harte Arbeit. "taff" gewährt mit "Inside Hollywood" exklusive Einblicke und trifft die Menschen hinter der glitzernden Kulisse der Traumfabrik.


Wirf einen Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik


Denkt man an Hollywood, kommen einem unweigerlich Filmstars in den Sinn – doch sie allein sind längst nicht alles, was die 3,8-Millionen-Stadt ausmacht. Bodyguards, Stunt-Doubles, Requisiteure und ganz normale Bürger:innen halten die Traumfabrik Los Angeles am Laufen.

Randy Danner: Ein Schweizer wird Bodyguard in Hollywood

Das Lifestyle-Magazin "taff" wagt einen Blick hinter die schillernde Fassade der Traumfabrik und trifft dabei unter anderem auf Bodyguard Randy Danner. Der 59-jährige gebürtige Schweizer kam 1991 nach Los Angeles. Er träumte von einer Karriere als Football-Star, wollte nur ein paar Jahre in den USA verbringen – doch dann kam alles anders.

Erst wurde er als Komparse für "Forrest Gump" gecastet, dann bot man ihm einen Job als Stunt-Double von Arnold Schwarzenegger in "True Lies" an – eines führte zum anderen. Heute arbeitet Randy als Bodyguard in Hollywood. Mark Wahlberg, Jim Parsons, Kevin Costner – es gibt kaum einen Star, den Randy Danner dank seiner imposanten Erscheinung noch nicht beschützt hat.

Der gebürtige Schweizer Randy Danner hat sich zwishcen Paparazzi und die größten Sternchen Hollywoods gestellt.

Bild: Taff | Adobe Stock


"Die Paparazzi versuchen alles, um die Promis zu provozieren und aggressiv zu machen, damit sie ausflippen und sie ihre Fotos bekommen", sagt Randy. Einst begleitete er Christopher Nolan und Leonardo DiCaprio nach einer Premiere nach Hause, als plötzlich Paparazzi aus den Büschen sprangen. "Als Bodyguard stellst du dich zwischen sie und die Person, die du beschützt", erklärt Randy. "In solchen Situationen musst du einen kühlen Kopf bewahren."

Nicht alle Stars sind so sympathisch, wie sie scheinen

Paparazzi sind jedoch nicht die einzigen, die dem 59-jährigen Bodyguard das Leben schwer machen. "Manchmal wirken die Promis total sympathisch – aber privat sind sie alles andere als das", erzählt Randy. Beyoncé sei zum Beispiel eine dieser "schwierigen Personen". "Sie wollte immer im Mittelpunkt stehen und hat sich wie eine Diva aufgeführt. […] Beyoncé hat wirklich alle schlecht behandelt." Ähnliches berichtet er auch von Jennifer Lopez.

Doch es gibt auch freundliche Promis. Neben Mark Wahlberg schwärmt Randy vor allem von zwei Schauspielerinnen. "Sandra Bullock zum Beispiel. Mit ihr zu arbeiten, ist sehr angenehm", sagt Randy. " Julia Roberts ist ebenfalls unglaublich nett. Sie sagt Sachen wie: 'Hallo Randy, danke für deine Arbeit! Ich freue mich, dass du hier bist.'"


Weitere Einblicke in die Welt der Schönen und Reichen


So viel verdient ein Promi-Bodyguard in L.A.

Den Schauspieler Ben Kingsley bezeichnet Randy mittlerweile sogar als Freund. Der Star aus Filmen wie "Gandhi" oder "Shutter Island" hat dem 59-Jährigen sogar ein Wohnmobil geschenkt. Damit pendelt Randy zu seiner Arbeit in die Traumfabrik – denn eigentlich lebt er im rund 200 Kilometer entfernten Palm Springs in einem bescheidenen Häuschen.

Ein erfahrener Bodyguard, der für Prominente und Reiche arbeitet, kann zwar zwischen 80.000 und 100.000 US-Dollar pro Jahr verdienen. Klingt viel – aber nicht in einer Stadt wie Los Angeles, in der eine Zwei-Zimmer-Wohnung am Stadtrand nicht unter zwei Millionen Dollar zu haben ist. Und so zieht sich Randy nach einem langen Arbeitstag in Hollywood in sein Wohnmobil zurück. Unzufrieden ist er damit nicht. "Ich habe hier alles, was ich brauche."

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Michael Jacksons Nichte: Ein Leben im "Goldenen Käfig"

Aus einer vollkommen anderen Welt kommt Genevieve Jackson. Die 35-Jährige ist die Tochter von Randy Jackson – und damit die Nichte des "King of Pop", Michael Jackson. Von klein auf musste sie lernen, mit dem berühmten Namen klarzukommen. "Ich wollte es eigentlich niemandem erzählen", sagt sie.

Als "The Jackson Five" noch aktiv waren, lebte Genevieve zusammen mit dem zwölfköpfigen Jackson-Clan auf dem Familien-Anwesen in Los Angeles – versteckt hinter Mauern, Hecken und Zäunen. Sie nimmt das Team von "taff" mit zu den Toren ihrer Kindheit, wo sie ein Leben im goldenen Käfig verbrachte.

"Michael hat für uns den ganzen Laden leer gekauft"

Einmal ließ ihr Onkel Michael Jackson für sie und andere Kinder der Familie einen Spielzeugladen schließen. "Michael hat für uns buchstäblich den ganzen Laden leer gekauft", erinnert sie sich. Damals war sie gerade fünf Jahre alt. Es gab Spielzeug ohne Ende – doch im Hause Jackson herrschten auch strenge Regeln.

Aus Angst vor einer Entführung durften die Kinder nicht alleine auf der Straße herumlaufen. Ein Gang zum nahegelegenen Supermarkt? Die absolute Ausnahme. "Welches Privileg ich damals genoss, wurde mir erst so wirklich bewusst, als ich mit Michael auf der Bühne stand", erzählt sie. Das war auf der berühmten "HIStory"-Tour im Jahr 1996. "Plötzlich sah ich diese Tausende und Abertausende von Menschen, die einfach nur ausgeflippt sind und hysterisch herumgeschrien haben."

Jackson – der Name ist Segen und Fluch zugleich

Mit zwölf fällte Genevieve den Entschluss, selbst Musikerin zu werden – doch ihr berühmter Name ist Segen und Fluch zugleich. "Ich hatte das Gefühl, dass ein noch größerer Druck auf mir lastete." Besonders als Frau habe sie es schwer gehabt. Immer sei sie mit ihrer Tante Janet Jackson verglichen worden. "Es ist ein Name, dem man gerecht werden muss."

Mit 18 Jahren zog sie aus dem Haus des Jackson-Clans aus. Heute ist sie Managerin für Independent-Künstler:innen bei einem Plattenlabel. Sie lebt ein ruhiges Leben abseits der Superlativen ihrer Kindheit – aber dafür mit jeder Menge Freiheit.

Wie Michael Jackson seinen berüchtigten Anti-Gravity-Lean im Video zu "Smooth Criminal" gemacht hat, wie es für Stuntfrau Amy Johnston ist, Scarlett Johansson zu doubeln oder welche Requisiten Frank Ippolito für Filme und Serien wie "Star Wars", "Stranger Things" oder "Joker: Folie à Deux" erfunden hat, erfährst du in "taff: Inside Hollywood".


Exklusive Einblicke hinter die Fassade der Traumfabrik


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