Elfter Fall "Steirergift"

Hary Prinz im Steirer "Landkrimi": Spannender Fall für LKA-Ermittler Sascha Bergmann

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von teleschau
Hary Prinz ist ein Mann für alle Fälle: An der Seite von Anni Sulmtaler (Anna Unterberger) spielt er in "Steirergift" den ironischen Ermittler Sascha Bergmann.

Steirischer Charme und spannende Kriminalfälle: An der Seite von Anni Sulmtaler (Anna Unterberger) spielt Hary Prinz in "Steirergift" den ironischen Ermittler Sascha Bergmann.

Bild: ARD Degeto Film/Allegro Film/Ton


Als Kind spielte er in Hans-Moser-Parodien mit, heute ist Hary Prinz in Theater, Film und Fernsehen eine feste Größe. "Hamlet" beherrscht der Wiener ebenso wie den Ermittler in "Die Toten vom Bodensee" und den sarkastischen Kriminalpolizisten im Steirer "Landkrimi".

Auf einen Blick

  • Name: Hary Prinz

  • Geburtstag: 6. August 1965

  • Geburtsort: Wien

  • Wohnort: Graz, Wien

  • Größe; 1,83 Meter

  • Familienstand: Verheiratet

Er selbst könne sich nicht erinnern, wann sein Interesse für die Schauspielerei begann, schreibt Hary Prinz auf seiner offiziellen Homepage. Es soll aber als Kind mit Parodien des österreichischen Volksschauspielers Hans Moser angefangen haben. Zumindest sagen das seine Eltern. Seitdem hat sich der am 6. August 1965 in Wien geborene Film- und Theaterdarsteller beeindruckend weiterentwickelt.

Mosern kann er in seinen TV-Rollen aber weiterhin gut, vor allem als Chefinspektor Sascha Bergmann im Steiermark-Ableger der "Landkrimi"-Reihe von ORF und ARD. Am Donnerstag, 6. Februar, 20:15 Uhr, ermittelt er im elften Fall "Steirergift". Bergmann vom LKA Graz und seine Kollegin Anni Sulmtaler bekommen es mit einem Vergewaltigungsfall mit Todesfolge zu tun.

Schauspielerei statt Lehramt

Erstmals Bühnenluft schnupperte Prinz im Schulchor, später spielte er in einer Kabarettgruppe und schaffte es schließlich auf die Schauspielschule. Ein abgebrochenes Lehramtsstudium - Biologie und Germanistik - steht ebenfalls im Lebenslauf.

Noch während des Studiums am Wiener Franz Schubert Konservatorium spielte Prinz ab 1990 im altehrwürdigen Wiener Burgtheater. Spätere Stationen waren unter anderem das Volkstheater und das Schauspielhaus in Wien sowie das Stadttheater St. Gallen. Zu Hary Prinz' Bühnenrollen zählen die Titelfiguren in den berühmten Shakespeare-Stücken "Richard III." und "Hamlet".

Erfolgreich im "Landkrimi" und bei "Die Toten vom Bodensee"

Seit Mitte der 1990er-Jahre etablierte er sich im deutschen TV. "Mal sexistischer Kommissar sein, mal gestresster Familienvater, mal Arzt ihres Vertrauens, mal Ritter im Sattel! Juchhu!!!", schreibt er selbst über seine Rollenvielfalt.

Mit dem Kommissar meint Hary Prinz den erwähnten Sascha Bergmann im Steirer "Landkrimi" in der ARD. Seit 2014 spielt er den sarkastischen "Kieberer" mit viel körperlicher Präsenz, den er selbst so beschreibt: "Es ist kein Geheimnis, dass der Bergmann ein Super-Macho ist, ein Hedonist, dass er grantig und sexistisch sein kann. Aber im Grunde ist er ein herzensguter Mensch."

Nicht nur im Ersten ermittelt der Österreicher, der mit einer Deutschen verheiratet ist. Ebenfalls seit 2014 ist er für das ZDF als Kriminalchefinspektor Thomas Komlatschek in der Krimireihe "Die Toten vom Bodensee" im Einsatz. 2022 erhielt Prinz eine Nominierung für den österreichischen Film- und Fernsehpreis ROMY als beliebtester Schauspieler in der Kategorie Serie/Reihe.

Hary Prinz: Ein vielseitiger Schauspieler

Dass Hary Prinz weitaus mehr spielen kann als die Rolle des Kriminalisten, stellte er unter anderem im Kinofilm "Das ewige Leben" (2015) unter Beweis, der bis dato letzten Verfilmung eines Wolf-Haas-Krimis. Für Regie und Drehbuch zeichnete sich Wolfgang Murnberger verantwortlich, mit dem Prinz auch in den Steirer-Krimis so erfolgreich zusammenarbeitet.

Im Biopic "Hilde" verkörperte er 2009 zudem den Regisseur Willis Forst, in Oskar Roehlers Film "Enfant Terrible" über Rainer Werner Fassbinder den Schauspieler, Autor und Regisseur Kurt Raab. Dafür erhielt Prinz 2021 eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Es wird Zeit für eine Auszeichnung, verdient wäre es allemal.